Das im Juli 2008 beschlossene Gesetz zur Eigenheimrente hat ein Bekanntheitsproblem: Bei einer Umfrage von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale Deutschlands, gaben 41,7 Prozent der Teilnehmer an, noch nie vom Wohn-Riester gehört zu haben.
Wer die Förderung kennt, gibt ihr oft schlechte Noten: 16,7 Prozent halten die Regelung für zu kompliziert und geben damit jenen Experten Recht, die das Gesetz schon lange als bürokratisches Monster kritisieren. Auch was die tatsächlichen finanziellen Vorteile des Wohn-Riesters betrifft, sind viele Befragten skeptisch: 15,4 Prozent halten die staatlichen Zulagen für zu gering.
Tatsächlich sagen viele Experten, dass sich die Eigenheimrente nicht für jeden Häuslebauer lohnt. Zudem gilt das Wohn-Riestern, anders als die Eigenheimzulage, nur für diejenigen, die gesetzlich rentenversichert sind. Auch die Regelungen zur nachgelagerten Besteuerung bergen kaum berechenbare Risiken.
Immerhin: 18,9 Prozent der Befragten würden in Zukunft vielleicht mit der Eigenheimrente planen. Auf der Haben-Seite des Wohn-Riesters befinden sich derzeit nur 7,6 Prozent der Befragten: Sie gaben an, einen entsprechenden Vertrag zu haben.
Die Umfrage im Überblick: Machen Sie beim neuen Wohn-Riestern mit und sichern sich die staatlichen Zulagen?
Ja, ich habe bereits einen Wohn-Riester-Vertrag - 7,6 %
Nein, die Förderung ist zu gering - 15,4 %
Nein, die Regelungen sind zu kompliziert - 16,7 %
Momentan noch nicht, aber vielleicht in der Zukunft - 18,7 %
Ich kenne diese Förderung nicht - 41,7 %
An der Umfrage haben sich im April 2009 über 900 Personen beteiligt.