Um sein Immobilieneigentum gegen unvorhergesehene Ereignisse und Schäden gut versichert zu wissen, benötigt nicht jeder jede Versicherungspolice. Welche jedoch für Eigentümer von Häusern und Wohnungen sowie für Vermieter wichtig sind, erklärt das Immobilienportal immowelt.de.
Versicherungen für Hauseigentümer
Unabdingbar für Hauseigentümer ist eine Wohngebäudeversicherung, die auch Nebengebäude wie Garage oder Gartenhäuschen einbeziehen sollte. Sie sichert gegen Risiken durch Feuer, Sturm, Hagel und Leitungswasser ab. Schäden durch Hoch- und Regenwasser, wie ein vollgelaufener Keller, sind häufig jedoch nicht eingeschlossen. Immowelt.de rät daher, zu prüfen, ob eine zusätzliche Versicherung gegen Elementarschäden, wie sie beispielsweise Erdrutsch oder Schneedruck verursachen, notwendig ist.
Da sich diese Versicherungen nur auf das Gebäude beziehen, ist zum Schutz des Inventars eine Hausratversicherung empfehlenswert. Zudem sollte eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen werden, da der Hauseigentümer auch für Schäden haftet, die Dritten in seinem Haus oder auf seinem Grundstück entstehen. Eine Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung kann ebenfalls sinnvoll sein: Allerdings nur, wenn der Hauseigentümer eine Ölheizung betreibt und somit das Risiko besteht, dass durch das Öl ein Gewässerschaden entsteht.
Versicherungen für Wohnungseigentümer
Viele Risiken betreffen das gemeinschaftlich genutzte Gebäude und nicht nur die einzelnen Einheiten. Der Versicherungsschutz, insbesondere bei der Wohngebäudeversicherung und der Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung, wird daher in der Regel über die Eigentümergemeinschaft abgeschlossen.
Auch eine Haftpflichtversicherung für Haus- und Grundbesitzer ist für Eigentümergemeinschaften sinnvoll, da die Privathaftpflicht der einzelnen Wohnungseigentümer Schäden Dritter nicht ausreichend deckt. Immowelt.de empfiehlt deshalb zu prüfen, welcher gemeinschaftliche Schutz besteht und im Einzelfall entsprechend aufzustocken.
Hat die Wohnungsausstattung einen gewissen Wert, empfiehlt sich auch dem Wohnungseigentümer eine Hausratversicherung.
Versicherungen für Vermieter
Wer sein Eigentum vermietet, ist mit einer Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung gut beraten. Die Privathaftpflicht springt auch in diesem Fall bei Schäden Dritter nicht ein.
In jedem Fall: Preise und Leistungspakete vergleichen
Da die Preis-Leistungs-Pakete bei Versicherungen stark variieren, rät immowelt.de, genau zu vergleichen. Manche Pakete sind so umfassend, dass sich zusätzliche Versicherungen gegen einzelne Risiken erübrigen. Wer sich hier den Überblick verschafft und den Versicherungsschutz an seinen individuellen Bedarf anpasst, kann eine Überversicherung vermeiden und oftmals viel sparen.
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