Auch wenn es paradox klingt: Im kalten Winter trocknet die Wäsche im Wäschekeller viel schneller als im heißen Sommer. Und manchmal trocknet sie bei hohen Außentemperaturen überhaupt nicht und bleibt über Tage hinweg klamm und feucht. Die Ursache dafür ist das Schwitzwasser, das sich aufgrund des Unterschieds zwischen Innen- und Außentemperatur bildet, weiß das Immobilienportal Immowelt.de.
Im Sommer ist es im Keller in der Regel deutlich kälter als draußen, da sich die Bauteilmasse des Kellers nur sehr langsam erwärmt. Zudem ist die Luft, die von außen durch die Fenster in den Keller strömt, viel feuchtigkeitshaltiger als im Winter, da warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann als kalte. Gelangt feuchte, warme Luft in den im Verhältnis kalten Keller, kühlt sie ab und muss einen Teil ihres Wassergehalts abgeben. Sie kondensiert und es bildet sich Schwitzwasser. Die frisch gewaschene Wäsche trägt ebenfalls ihren Teil zur hohen Luftfeuchtigkeit im Wäschekeller bei. In diesem feuchten Klima kann die Wäsche nicht trocknen, so das Immobilienportal Immowelt.de.
Um die Luftfeuchtigkeit zu verringern, hilft lüften. Allerdings nicht am Tag, sondern nachts, wenn die Außentemperatur niedriger ist als die Temperatur im Wäschekeller. Die nachströmende Luft ist dann trockener und das Klima kann sich verbessern. Wer dagegen tagsüber bei schwülem Wetter lüftet, verstärkt den Effekt der Schwitzwasserbildung sogar noch, warnt das Immobilienportal Immowelt.de.
Wenn im Keller auch Akten gelagert werden sollen, reicht Lüften allein jedoch meist nicht aus, um die Luftfeuchtigkeit entsprechend zu senken. Ein Luftentfeuchter oder eine Abluft-Wärmepumpe können in diesem Fall Abhilfe schaffen. Von einer nachträglichen Wärmedämmung hingegen ist abzuraten, da die Gefahr der Schimmelbildung zwischen Wand und Dämmmaterial zu groß ist, informiert das Immobilienportal Immowelt.de. Und für die Wäsche gilt: im Sommer am besten im Freien aufhängen.