- In Essen steigen die Kaufpreise durchschnittlich um 6 Prozent auf 1.410 Euro, das zeigt der Marktbericht Essen von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale
- Gekauft und gebaut wird vor allem im Süden
- Die Mieten stabilisieren sich nach 11-prozentigem Vorjahresanstieg bei 6,30 Euro
Der Wohnungskauf in Essen wird teurer: Die Preise für Eigentumswohnungen steigen innerhalb eines Jahres um 6 Prozent auf durchschnittlich 1.410 Euro pro Quadratmeter. Das zeigt der Marktbericht Essen von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale. Damit liegen die Immobilienpreise allerdings immer noch deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 1.905 Euro.
Im Süden wird für Wohlhabende gebaut
Dem Wohnungssuchenden zeigt die Stadt an der Ruhr allerdings zwei Gesichter: Der Süden bietet ruhige Wohnquartiere in üppig grüner Landschaft mit Naherholung am Wasser. Ob teurer Altbau in Werden (1.993 Euro) oder schicke Neubauwohnung auf der Ruhrhalbinsel (1.636 Euro) – die Nachfrage steigt. Am Baldeneysee und an der Ruhr schießen deshalb immer mehr exklusive Wohnungsneubauprojekte aus dem Boden.
Kürzere Wege ins Zentrum, Altbausubstanz und ein lebendiges Stadtbild bietet Rüttenscheid (1.481 Euro, -4 Prozent). Hier waren die Kaufpreise im Vorjahr um 22 Prozent gestiegen, mit der aktuellen Korrektur nach unten ergibt sich im Schnitt ein solider Aufwärtstrend.
Am Nordrand zeigt Essen ein anderes Gesicht. Hier lag früher das wirtschaftliche Zentrum der Montanstadt, als Wohngegend sind die Bezirke eher schmucklos. Viele Wohnungen stehen leer, Arbeitslosigkeit und niedriges Durchschnittseinkommen erschweren die Belebung. Die Kaufpreise liegen zwischen 1.054 Euro in Borbeck (+4 Prozent) und 827 Euro (+6 Prozent) in Altenessen. Das diesjährige, leichte Plus verschwindet in der 2-Jahres-Bilanz: tendenziell werden die Wohnungen hier günstiger.
Mieten konsolidieren sich bei 6,30 Euro
Die Mietpreise der Stadt entwickeln sich ähnlich: Nachdem sie 2011 mit einem Plus von 11 Prozent deutlich angezogen hatten, haben sie sich seither auf einem Durchschnittswert von 6,30 Euro stabilisiert. Damit liegt Essen wieder leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 6,60 Euro.
Die teuersten Mieten werden bei Neuvermietungen im Süden gezahlt. An der Spitze steht Werden mit 8,20 Euro. Konsolidiert haben sich die Mieten nach deutlichen Preissteigerungen im Vorjahr in Stadtmitte (6,10 Euro) und West (6,00 Euro). Zwei Baugroßprojekte – die Grüne Mitte und der Krupp-Gürtel – verändern hier die Innenstadt zum Positiven. Die günstigsten Mietwohnungen finden sich im Norden: Schlusslicht ist Katernberg mit 5,40 Euro, wobei die Preisspanne bei den Mieten in der Ruhrstadt breit ist. Sie reicht von 3,40 bis 9,20 Euro pro Quadratmeter.
Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in Essen waren 6.000 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Quartal 2013 mit dem Vorjahreszeitraum. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.
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