Wohnungskäufer in Köln und Düsseldorf müssen 2014 erneut tiefer in die Tasche greifen: In Köln steigen die Angebotspreise innerhalb eines Jahres um 8 Prozent und liegen im 1. Quartal 2014 bei durchschnittlich 2.390 Euro pro Quadratmeter. Die Preisspirale verlangsamt sich damit allerdings deutlich, wie der aktuelle "Marktbericht Köln-Düsseldorf" von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, zeigt: Im Vorjahr hatten die Kaufpreise um 18 Prozent angezogen. Im benachbarten Düsseldorf liegt der Quadratmeterpreis aktuell bei 2.701 Euro und somit 10 Prozent über dem Vorjahreswert.
Köln: Wohnungspreise steigen weniger stark als im Vorjahr
Dass der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in Köln aktuell im einstelligen Bereich liegt, resultiert aus der hohen Neubautätigkeit, die für leichte Entspannung auf dem Immobilienmarkt der Stadt sorgt. Im Kölner Stadtteil Neustadt waren die Wohnungspreise zwischen dem 1. Quartal 2012 und 2013 noch um 26 Prozent auf 3.579 Euro gestiegen, da einige der im Quartier eher seltenen Neubauprojekte vermarktet wurden. 2014 pendeln sich die Quadratmeterpreise bei 3.222 Euro (-10 Prozent) ein.
In den aufstrebenden Bezirken Ehrenfeld und Nippes zeigt die Preiskurve weiter nach oben, der Quadratmeter kostet hier zwischen 2.300 und 2.500 Euro. Am stärksten stiegen die Preise jedoch am Südwestrand der Stadt: Der Bezirk Rodenkirchen (2.830 Euro, +16 Prozent) mit seinen gepflegten Einfamilienhausquartieren punktet unter anderem mit seiner verkehrsgünstigen Lage: Sowohl das Zentrum als auch die Region sind von hier aus schnell erreicht.
Düsseldorf: Zentral wohnen ist schick
Die benachbarte, kleinere Landeshauptstadt Düsseldorf ist für Wohnungskäufer insgesamt das teurere Pflaster, der Quadratmeter kostet dort im 1. Quartal 2014 durchschnittlich 2.701 Euro (+10 Prozent). Nach einer längeren Phase niedriger Bautätigkeit und deutlichen Nachfrageüberhangs wird der Markt seit 2012 durch eine größere Zahl an Wohnungsbauprojekten belebt. Obwohl ein guter Teil davon auf die begehrten, zentralen Lagen der Stadt entfällt, steigen die Preise aufgrund der hohen Nachfrage dort weiterhin: in den Bezirken 1 (Innenstadt) und 2 (Düsseltal und Flingern) zwischen 8 und 15 Prozent auf Durchschnittspreise von 3.197 und 2.908 Euro pro Quadratmeter. Im 4. Bezirk - als einziger linksrheinisch gelegen - erreichen die Angebotspreise im Schnitt 3.432 Euro (+3 Prozent) pro Quadratmeter. Wer sich allerdings direkt am Nieder- und Oberkasseler Rheinufer niederlassen will, muss oft mit einem Vielfachen dieses Durchschnittspreises rechnen.
Mietmarkt: Köln zweigeteilt, Düsseldorf durchmischt
Die Angebotsmieten bleiben in beiden Städten derweil auf hohem Niveau. Nach einem leichten Plus von 3 Prozent in Köln und 2 Prozent in Düsseldorf, liegt die aktuelle Durchschnittsmiete bei Neuvermietungen pro Quadratmeter in beiden Städten bei 9,90 Euro (Bundesdurchschnitt: 6,90 Euro).
In Köln zerfällt der Mietmarkt dabei ganz klar in zwei Hälften: Linksrheinisch bewegen sich die Preise - mit Ausnahme des nördlichen Stadtrandes - zwischen 10 und 12 Euro. Rechtsrheinisch zahlen Mieter zwischen 8,30 Euro und 8,60 Euro.
In Düsseldorf überwiegen Mietangebote im preislichen Mittelfeld zwischen 9 Euro und 9,70 Euro. Nur im Osten und Norden der Stadt wird für neu zu vermietende Wohnungen mehr verlangt, die höchsten Mietpreise gibt es am östlichen Stadtrand im Bezirk 4 (12,10 Euro). Wer unter 9 Euro fündig werden will, zieht in die südlichen Bezirke der Stadt.
Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in Köln und Düsseldorf waren 12.920 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Quartal 2014 mit dem Vorjahreszeitraum. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.
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