Demnächst:
Muslime und Antisemitismus
Der Angriff auf Rabbiner Alter in Berlin ist nicht der erste seiner Art. Bereits 2007 wurde ein Rabbiner in Frankfurt Opfer einer antisemitischen Attacke. Damals sicher und heute vermutlich waren muslimische Jugendliche die Täter.
Wie kann man antisemitische Tendenzen unter Muslimen, die dort ebenso verbreitet sind wie in der sog. Mehrheitsbevölkerung in Deutschland, wirksam bekämpfen? Sicher nicht, indem man die Diskriminierungserfahrungen von Muslimen hier ignoriert. Und auch nicht, indem man derlei Einstellungen mit der Politik Israels in Verbindung bringt. Aber es gibt konstruktive Ansätze zur rassismuskritischen Arbeit in diesem Bereich und viel Erfahrung mit einer Übertragung von Eigen- auf Fremderfahrung. Diese Möglichkeiten kann man jenseits des interreligiösen Dialogs nutzen, um den Polarisierungen in der Gesellschaft entgegen zu wirken.
23. November 2012
Was Multiplikatoren über Medienbildung wissen müssen
"Digital Natives" gibt es nicht! Dieser PR-Begriff der Computerindustrie verleitet dazu, Kinder völlig unbedarft an neue Medien herantreten zu lassen und sich als Erwachsener zu unterschätzen und die eigene Aufgabe im Bereich der Medien zu nicht mehr ausreichend wahrzunehmen.Darum ist es notwendig ein Grundwissen zur Medienbildung zu definieren und dieses zu vermitteln. Denn die Entwicklung eines systematischen Lehrplans für Medienbildung an Schulen steht leider nicht auf dem Programm der Kultusministerien, evaluiertes didaktisches Material für Lehrkräfte gibt es nicht.
Neben der Auseinandersetzung mit neuen Medien bis hin zu Datenschutzfragen im Internet, sollten aber auch etablierte Medien wie Zeitschriften und Fernsehen nicht aus dem Blickfeld geraten. Ein Schwerpunkt des Seminars wird dennoch auf der Nutzung sog. sozialer Netzwerke und der neueren Entwicklungen in Sachen Browsergames liegen. Hierzu werden neueste und vor allem unabhängige Forschungsergebnisse kombiniert mit Tipps und Beispielen aus der praktischen medienpädagogischen Erfahrung angeboten.
30.November
Antisemitismus und Antisemitismusvorwürfe rund um den Nahostkonflikt
Nicht erst seit der Veröffentlichung der EU-Arbeitsdefinition für Antisemitismus von 2006 gibt es Verwirrung um den Begriff und seinen genauen Inhalt. Die Debatte um Antisemitismus in der Linken und deren Verarbeitung in den Medien zeigt, dass vieles bis heute unverstanden geblieben ist. Zudem scheint der Eindruck berechtigt, dass manche Akteure gar nicht an einer Klärung der Sachverhalte interessiert sind und von kursierenden Beschuldigungen zu profitieren gedenken.
Um das Anliegen der Rassismus- und auch der Antisemitismusforschung wieder zu stärken, bedarf es einer sachlichen Auseinandersetzung mit der Frage, wo Kritik endet und Antisemitismus beginnt. Den neuralgischen Punkt Nahostkonflikt können wir dabei gerade nicht aussparen. Die wichtige Meinungsfreiheit darf weder antisemitische Äußerungen noch andere Ressentiments rechtfertigen.
7. Dezember
Die Seminare finden jeweils von 13-18 Uhr in den Räumen des IMV statt, für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich Anmeldeschluss ist jeweils 2 Wochen vor Seminarbeginn. Bitte benutzen Sie das Anmeldeformular auf unserer Webseite oder senden eine eMail an: info@medienverantwortung.de.
Die Teilnahmegebühr beträgt 80,00 € bzw 50,00 € ermäßigt Ermäßigt sind: Schüler, Studenten, Rentner, Mitglieder des IMV-Förderkreises sowie Mitglieder der dju
*Das 2005 gegründete unabhängige und gemeinnützige Institut für Medienverantwortung (IMV) rückt öffentliche Kommunikationsprozesse ins Bewusstsein. Neben der Analyse und Begutachtung von Medienprodukten bietet das IMV Publikationen, Fortbildungen, Vorträge und Seminare sowie Unterrichtskonzeptionen und -materialien an, die die Medienkompetenz aller stärken.