Zwar werde das Betriebsvermögen nach dem Gesetzesentwurf im günstigsten Falle zu 85 Prozent von der Steuer freigestellt. Jedoch seien die Bedingungen dafür völlig unrealistisch. Kein Unternehmen könne für 15 Jahre Veränderungen in der Gesellschafterzusammensetzung ausschließen. Gerade in Notlagen sei es häufig erforderlich, neues Kapital hereinzunehmen - mit fatalen Folgen für die Erbschaftsteuer. Auch die Arbeitsplatzgarantie für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren behindere Anpassungsprozesse im Unternehmen.
Drewes fordert die Landesregierung auf, im Bundesrat für Lösungen einzutreten, die dem Mittelstand gerecht werden. Andernfalls seien Unternehmensverkäufe oder gar Betriebsschließungen zu befürchten.