Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Tim Hammer, brachte die Befürchtung zum Ausdruck, dass sich der Umbau der Aachener Kreuzes erheblich verzögern könne. "Das Aachener Kreuz ist kapazitätsmäßig völlig überlastet und insbesondere für Ortsunkundige ein Gefahrenpunkt. Dieses Nadelöhr muss dringend um- und ausgebaut werden. Die Entscheidungsträger sind aufgerufen, dies zu beschleunigen", forderte der Ausschuss-Vorsitzende.
Der Ausschuss kritisierte außerdem den gravierenden Mangel an Parkplätzen für das Transportgewerbe an bundesdeutschen Autobahn-Raststätten. Die Situation beispielsweise am Rastplatz Aachener Land in Richtung Aachen sei katastrophal. "Über die Hälfte der Fahrer bemängelt generell die Parkplatzsituation. Man hat in Deutschland versäumt, sich auf die verschärften Lenk- und Ruhezeiten für das Verkehrsgewerbe einzustellen, die auch ein Grund für den gestiegenen Parkbedarf sind", beklagte Tim Hammer. Es müsse schnell reagiert werden, da die Verkehrssicherheit im Umkreis der Autobahnauf- und –abfahrten gefährdet sei.
Die Mitglieder des IHK-Verkehrsausschusses sprachen sich für den Erhalt der Außenstelle Aachen des Landesbetriebes Straßenbau aus, deren Schließung für Ende 2009 geplant ist. Eine völlige Verlagerung der Kompetenzen nach Euskirchen würde weder der grenzüberschreitenden Ausrichtung der Aachener Region noch ihrem großen Planungsvolumen gerecht. Eine Außenstelle müsse langfristig in Aachen erhalten bleiben.