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Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben

Heinrich Grieshaber ist neuer IHK-Präsident

Mitglieder der Vollversammlung wählten den Vorstand der Grieshaber Logistik AG Weingarten mit überwältigender Mehrheit in ihrer konstituierenden Sitzung am Mittwoch

(lifePR) (Weingarten, )
Heinrich Grieshaber, Vorstand der Grieshaber Logistik AG Weingarten, ist der neue Präsident der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK). Die Vollversammlung der IHK habe ihn in ihrer konstituierenden Sitzung am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit gewählt, berichtete der scheidende IHK-Präsident Jürgen Winterhalter, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr kandidierte. In der IHK vollziehe sich ein Generationenwechsel, so Winterhalter weiter. Professor Dr. Peter Jany tritt im September die Nachfolge von IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Schnell an, der in Ruhestand geht.

Dem neuen IHK-Präsidenten Grieshaber steht ein gleichfalls neu gewähltes Präsidi-um mit sechs Vizepräsidenten zur Seite. Für den Landkreis Ravensburg sind dies Michael Leibinger (Geschäftsführer der Brauerei Max Leibinger GmbH) und Anne Schmieder (Geschäftsführerin der Schmieder GmbH in Fronreute). Für den Bodenseekreis wurden Günter Bittelmeyer (Prokurist MTU Friedrichshafen GmbH) und Michael Grossmann (persönlich haftender Gesellschafter der Fritz Grossmann KG Friedrichshafen) gewählt. Den Landkreis Sigmaringen vertreten künftig Bernhard Eisele (Geschäftsführer der Franz Eisele & Söhne GmbH & Co. KG Sigmaringen) sowie Hans Steidle (Geschäftsführer der Emil Steidle GmbH & Co. KG Sigmaringen) im IHK-Präsidium.

"Mich hat das Präsidentenamt in den vergangenen Jahren voll ausgefüllt und es hat Spaß gemacht", betonte Winterhalter, der auf 25 Jahre ehrenamtliches Engagement für die IHK zurückblicken kann. Er appellierte an seinen Nachfolger, die Vizepräsidenten und die im Frühjahr neu gewählten Vollversammlungsmitglieder auch weiterhin dafür Sorge zu tragen, dass die Industrie- und Handelskammer eine unabhängige Institution bleibe. "Die Wirtschaft der Region Bodensee-Oberschwaben hat eine starke und schlagkräftige Selbstverwaltung mit tollen Mitarbeitern", lobte er und dankte für die in den vergangenen Jahren stets harmonische und effektive Zusammenarbeit. Jürgen Winterhalter wird der IHK verbunden bleiben, wenn auch nicht mehr aktiv: Die Vollversammlung wählte ihn für seine großen Verdienste einstimmig zum Ehrenpräsidenten der IHK. "Du hast eine sehr gute Arbeit gemacht und unsere Region in all den Jahren hervorragend vertreten", meinte Amtsnachfolger Grieshaber anerkennend.

Zahlreiche Vollversammlungsmitglieder wurden für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement geehrt. 20 Jahre lang engagierten sich Engelbert App, Dr. Franz-Georg Grenz, Karl Otto Gieseke und Florian Sedlmeier, 25 Jahre war Peter Hüni mit dabei. Erwin Hymer und Klaus Thommel stellten 30 Jahre ihr Ehrenamt in den Dienst der IHK. Am längsten mit dabei, nämlich 35 Jahre, war Egon Zimmermann - 15 Jahre davon als Vizepräsident. Das ehrenamtliche Engagement habe immer viel Spaß gemacht und er sei stolz auf die Ehrennadel, sagte Klaus Thommel. Der regelmäßige Austausch sei ihm sehr wichtig gewesen, Freundschaften seien entstanden. Das Interesse an der IHK-Arbeit werde bestehen bleiben, betonte er.

IHK kooperiert mit der Pädagogischen Hochschule Weingarten

Über ein geplantes Kooperationsprojekt der Industrie und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben mit der Pädagogischen Hochschule Weingarten informierte Markus Brunnbauer, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Ausbildung, die Mitglieder der neu konstituierten Vollversammlung. Die bereits bestehenden Aktivitäten im Bereich Schule-Wirtschaft in der Sekundarstufe I (Jugendbegleiter, Bildungsmessen, Schülerforschungszentrum Bad Saulgau und andere) sowie in der Sekundarstufe II (Tour d'Innovation, Chefsesselrallye, Technopedia Internet-Lernlabor und andere) seien nicht ausreichend. Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Berufsorientierung Jugendlicher bereits früher, nämlich bis zum 13. Lebensjahr stattfinde. Angesichts eines mangelnden Interesses von Schülern an Technik und Natur und aufgrund der Tatsache, dass immer weniger PH-Studierende sich für die Fächer Technik und Physik entscheiden (2002: 38 Physik-Studierende, 2007: 13 Physik-Studierende bei annähernd gleichen Studentenzahlen), sollen neue Unterrichtsmethoden im Fach Physik in Haupt- und Realschulen eingebrachte werden. Bereits im Dienst befindliche Physiklehrer sollen eine entsprechende Umschulung durchlaufen. "Die Wirtschaft fördert Naturwissenschaften", betonte Brunnbauer. So sollen Physikstudenten künftig mit Unternehmen für das neue Unterrichtskonzept kooperieren - mit dem Ziel, dass Schüler ab der Klasse 5 positive Kompetenzerfahrungen im Fach Physik machen.

Für die Umsetzung des Projekts, so Brunnbauer, sei an der PH eine akademische Ar-beitskraft erforderlich. Eine erste Anfrage an das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst, Mittel für eine entsprechende Stelle zur Verfügung zu stellen, sei abschlägig beschieden worden. Die IHK habe sich daher entschlossen, das Projekt finanziell mit zu unterstützen. Auf eine erneut gestellte Anfrage an das Ministerium gebe es bislang keine Antwort. Brunnbauer appellierte an die Mitglieder der Vollversammlung, die IHK in ihrem Engagement zu unterstützen. Die IHK solle an dem Projekt dran bleiben", waren sich diese einig.
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