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Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt

Umfangreiches Fachkräftemonitoring für die Region Rhein-Main-Neckar

Veranstaltung "Erfolg ist Einstellungssache" bei der IHK Darmstadt

(lifePR) (Darmstadt, )
Gemeinsam verfolgen sie ein Ziel: Die Industrie- und Handelskammern (IHK) Darmstadt, Rhein Neckar, Frankfurt und Pfalz und der Personaldienstleister adesta GmbH & Co. KG wollen den Fachkräftebedarf in der Region Rhein-Main-Neckar langfristig decken. Grundlage für die Kooperation stellt ein detailliertes Fachkräftemonitoring für die Region dar, das adesta initiiert und mit der Technischen Universität Darmstadt (TUD) realisiert hat. Die Ergebnisse wurden heute knapp 250 Interessenten aus Wirtschaft, Forschung und Politik in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt präsentiert. Bei der Veranstaltung "Erfolg ist Einstellungssache" gründeten die Experten zugleich eine Plattform für Bildungseinrichtungen, Verbände und Unternehmer, die in Arbeitsgruppen konkrete Maßnahmen entwickeln soll (siehe Anlage "6 mal 6").

Erheblicher Fachkräftebedarf

Das Ergebnis des Fachkräftemonitorings ist eindeutig. "Hier in der Region gibt es einen erheblichen Fachkräftebedarf", sagte Dr. Roland Lentz, Leiter des Geschäftsbereichs Innovation und Umwelt bei der IHK. Susanne Schulz, Geschäftsführerin von adesta, betonte: "Es ist ein sehr emotionales Thema, dem Dank des Fachkräftemonitorings nun wissenschaftlich und fundiert begegnet werden kann. Endlich können wir die Situation der Fachkräfte in der Region abbilden", sagte Schulz. Mit den Fakten, die geschaffen worden seien, könne man sich gemeinsam für eine langfristige Personalpolitik einsetzen.

Starke Prosperität fordert Fachkräfte

Der Fachkräftebedarf betrifft sowohl akademische als auch nicht-akademische Fachkräfte. "Bis 2015 werden qualifizierte Fachkräfte gesucht", sagte Wirtschaftsingenieur Dennis Alexander Ostwald von der TUD bei der Präsentation der Ergebnisse. "Bemerkenswert ist vor allem, dass die Fachkräftebedarfe über die betrachteten Berufsfelder in der Rhein-Main-Neckar Region im Vergleich zu Deutschland überdurchschnittlich hoch sind. Dies lässt sich auf die starke Prosperität der Wirtschaftsregion zurückführen."

adesta und IHK fordern länderübergreifende Zusammenarbeit

"Die Region Darmstadt Rhein Main Neckar hat im innerhessischen Vergleich eine große, aber im Vergleich zu anderen Technologie-Regionen wie München oder Karlsruhe geringe Fachkräftelücke", sagte auch IHK-Experte Lentz. Ein Grund dafür sei, dass der Bedarf an qualifizierten Fachkräften hier besser befriedigt werden könne. "Die Absolventen der Darmstädter Hochschulen sind für die Unternehmen ein wertvoller Fachkräfte-Pool." Doch reiche dies noch nicht aus. "Landesregierungen und Arbeitsagenturen müssen über die Landesgrenzen hinweg zusammenarbeiten", forderte Lentz. Ein großes Potenzial stecke zum Beispiel in der Reduzierung der Abbrecherquoten in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienfächern und in der Integration von älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt.

HINTERGUND: Das Fachkräftemonitoring
Der Wirtschaftsingenieur und wissenschaftliche Mitarbeiter des wirtschaftwissenschaftlichen Lehrstuhls von Prof. Dr. Dr. h. c. Bert Rürup (TUD), Dennis Alexander Ostwald, hat auf Initiative der adesta GmbH & Co.KG innerhalb des vergangenen halben Jahres anhand von Statistiken zum Arbeitsmarkt sowie dem IHK-Beschäftigungsindikator erstmals das Angebot und die Nachfrage von Fachkräften in der Region Darmstadt Rhein Main Neckar gegenüber gestellt. Dabei wurden nicht nur Akademiker wie Informatiker und Ingenieure berücksichtigt, sondern auch Nicht-Akademiker, etwa Chemielaboranten und Mechatroniker. Überdies beziehen sich die Daten auf die drei Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und lassen sich bis auf die einzelnen Landkreise herunterbrechen. Um die Daten anschaulich darstellen zu können, hat die adesta GmbH & Co.KG das Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) mit ins Boot geholt. Dieses hat eine Simulationstechnik entwickelt, die eine Visualisierung nach Branchen und Berufsgruppen von 1999 bis 2015 ermöglicht.
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