In Darmstadt war beispielsweise das IHK-Führungstraining, das im September 2007 beginnt, so schnell ausgebucht, dass die IHK-Weiterbildung einen zusätzlichen Lehrgang ab November 2007 ausgeschrieben hat. Dafür gibt es jetzt nur noch Restplätze. Auch die Belegungszahlen der anderen Seminare und Lehrgänge bestätigen für die IHK eindeutig den Trend zu mehr Weiterbildung.
Viele Unternehmen haben längst erkannt, dass sie nur mit sehr gut ausgebildeten Fachkräften im Wettbewerb bestehen können. „Auch die demografische Entwicklung macht es notwendig, sich die erforderlichen Fachkräfte durch Aus- und Weiterbildung selbst zu entwickeln und zu sichern“, beschreibt die IHK-Expertin die Situation.
Unterricht vor allem in der Freizeit
Viele Mitarbeiter entwickeln außerdem selbst immer mehr Interesse daran, mit einer gezielten Weiterbildung die Aufstiegschancen im Unternehmen zu erhöhen. So absolvieren die Teilnehmer der Aufstiegslehrgänge etwa zum Meister oder Fachwirt die Weiterbildung komplett in ihrer Freizeit. Diese Lehrgänge haben es in sich: Zwei Mal in der Woche müssen die Teilnehmer nach der Arbeit am Abend drei Stunden ran, dazu kommt der Unterricht samstags von 8 bis 13 Uhr im IHK-Bildungszentrum. Und das über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Viele Teilnehmer finanzieren die eigene Weiterbildung auch selbst. So zahlen alle 27 Teilnehmer die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt aus der eigenen Tasche. Einige Unternehmen zahlen ihren Mitarbeitern nach bestandener Prüfung eine Erfolgsprämie und tragen so die Kosten für die Weiterbildung mit. Spätestens mit dem Aufstieg in eine besser bezahlte Stelle geht die Rechnung auf.
Jüngere Mitarbeiter bilden sich deutlich häufiger weiter
Auffallend ist aber auch bei der IHK Darmstadt, dass derzeit noch jüngere Mitarbeiter deutlich häufiger an Weiterbildungen teilnehmen als ältere Beschäftigte. Die Zahlen der IHK-Zertifikatslehrgängen beispielsweise zu Buchführung, Personal oder Außenwirtschaft zeigen dies deutlich: 33 Prozent der Teilnehmer waren 20 bis 30 Jahre alt, 31 Prozent 30 bis 40 Jahre alt, 30 Prozent 40 bis 50 Jahre alt. Die Gruppe der 50- bis 60-jährigen machte nur noch einen Anteil von sechs Prozent aus. Damit diese Quote erhöht wird, informiert die IHK Betriebe über nachhaltiges Altersmanagement und Projekte wie 50 plus.
Informationen zur IHK-Weiterbildung im Internet unter www.darmstadt.ihk24.de/...