„Zwei von drei befragten Unternehmern äußern sich durchaus zufrieden für die Zeit der Sommerferien“, informiert IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser. Immerhin konnte knapp die Hälfte der Beherbergungsbetriebe mehr Gästeübernachtungen verbuchen als im Vorjahreszeitraum.
Zufrieden seien vor allem die Unternehmen entlang der Thüringer Städte-kette. Viele zögen eine sehr positive Bilanz für eine Zeit, die sonst im Städ-tetourismus etwas schwächer nachgefragt werde. „In Eisenach haben Eli-sabeth-Musical, Landesausstellung und Lutherfest gezeigt, dass es durch-aus gelingen kann, mit attraktiven Veranstaltungen das Sommerloch in den Städten zu füllen und zusätzliche Gäste anzulocken“, so Grusser. Damit setze sich der positive Trend aus dem ersten Halbjahr fort.
Etwas verhaltener sei die Stimmung in den anderen Feriengebieten des Kammerbezirkes. Dennoch hätten sich auch hier bei 55 Prozent der be-fragten Unternehmer die Geschäftserwartungen erfüllt. Getrübt wurde die Stimmung nur durch das wenig sommerliche Wetter und die nach wie vor anhaltende Sparsamkeit der Gäste.
„Leider ist es nicht gelungen, die Aufenthaltsdauer der Besucher zu erhö-hen. Auch in den Ferien sind es überwiegend Kurzurlauber, die zu uns kommen“, berichtet der IHK-Hauptgeschäftsführer.
46 Prozent der Unternehmen vermeldeten einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der müsse aber zu einem großen Teil den höheren Preisen aufgrund der Mehrwertsteuer zugeschrieben werden. Gestiegene Kosten für Energie und Gas hätten sich negativ auf die Erträge ausgewirkt. Der harte Wettbewerb in der Branche lasse darüber hinaus nur wenig Spielraum für notwendige Preisanpassungen.