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IHK hilft Unternehmen in Schwierigkeiten

Projekt „Runder Tisch“ sicherte 1.500 Arbeitsplätze

(lifePR) (Erfurt, )
Der Pleitegeier kreiste im vergangenen Jahr so selten über deutschen Firmen wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Rund 30.000 Unternehmen meldeten 2006 Insolvenz an – noch im Jahr 2003 mussten ca. 40.000 Firmenchefs in Deutschland den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Dank der schwungvollen Konjunktur setzte sich der Rückgang der Konkurse auch in den ersten fünf Monaten diesen Jahres weiter fort. In Thüringen sank die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen bis Mai 2007 im Vergleich zum Vorjahr um gut 34 Prozent.

Trotz stabiler Auftragslage und steigender Umsätze dürfe aber das Controlling nicht vernachlässigt werden, warnt Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt. Höhere Rohstoffpreise im Materialeinkauf, nach oben orientierte Energiekosten oder auch die Lohnentwicklung im Ergebnis der Tarifvereinbarungen sollten zu einer ständigen Überprüfung der Produktkalkulation veranlassen.

„Auch in Zeiten eines guten Konjunkturverlaufes rächt sich ein fehlendes Kostenmanagement“, so Grusser. Unternehmer seien immer wieder überrascht, wenn die Firma trotz voller Auftragsbücher in Zahlungsschwierigkeiten gerate. Über 200 mal ereilte die Kammer in den vergangenen 12 Monaten ein diesbezüglicher Hilferuf. 108 Unternehmen fanden daraufhin die Aufnahme in das Projekt „Runder Tisch“.

„Für jede dritte Firma kam unsere Unterstützung leider schon zu spät“, bedauerte der IHK-Hauptgeschäftsführer. Trotzdem könne sich die Erfolgsbilanz durchaus sehen lassen und wären immerhin 1.500 Arbeitsplätze nachhaltig gesichert worden.

Eine gemeinsame Untersuchung von IHK und KfW-Mittelstandsbank zur Wirksamkeit des „Runden Tisches“ ergab, dass auch 8 Jahre nach Einleitung der Hilfsmaßnahmen 65 Prozent der Unternehmen am Markt aktiv sind. „Wenn man berücksichtigt, dass ein Großteil der Betriebe sich in teilweise akuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand, ein gutes Ergebnis“, wertet Grusser.

Die deutliche Mehrzahl der befragten Unternehmen wolle den „Runden Tisch“ deshalb ohne Einschränkungen weiter empfehlen.

Insbesondere das aktive Auseinandersetzen mit der eigenen Unternehmenssituation, sowie das Erkennen von Managementfehlern und falschen strategischen Entscheidungen hätten zur Stabilisierung der Firma beigetragen.

„Genau diese Hilfe zur Selbsthilfe ist wichtig. Noch immer sind bei fast 40 Prozent der Betriebe die Ursachen der Krisen in Managementfehlern oder in Schwächen der Geschäftsführung zu suchen“, so Grusser.

Die Betriebe sollten sich deshalb nicht scheuen, rechtzeitig Unterstützung nachzufragen. Gerade das erst kürzlich gegründete „Netzwerk Krisenprävention“, das Finanzexperten, Steuerberater und Rechtsanwälte einbezieht, biete dabei wirksame Hilfe.
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