„Fachkräfte, Facharbeiter wie Ingenieure, werden knapp. Sie werden zum Nadelöhr kurzfristig für die gute Konjunktur, aber auch langfristig für den Aufbau Ost. Die Chancen für Ost-West-Pendler auf Arbeitsplätze vor Ort und die Sicherheit der Arbeitsplätze hierzulande steigen“, so Heimann.
Nach Meinung Heimanns löse eine Hotline das Facharbeiterproblem im Kern aber nicht.
„Facharbeitermangel bezeichnet ein komplexes polit-ökonomisches Problem. Dieses Problem setzt sich zusammen aus der Geburtenfalle, wegen zu geringer Kinderzahlen, aus der Erziehungsfalle, weil viele Kinder in bildungsfernen Milieus groß werden, aus der Bildungsfalle, weil der Schulunterricht besonders oft von Schülern als ineffektiv und demotivierend erlebt wird, der Sozialstaatsfalle, wegen zu großer Anreize Arbeit auszuweichen, der Steuer- bzw. Beitragsfalle, wegen zu hoher Abgaben für Arbeitnehmer, und schließlich der Tariffalle, wegen zu hoher Ausbildungsvergütungen“, so Heimann gegenüber den Medien.