Auf seiner heutigen Vollversammlung in Weißenfels kündigte das Netzwerk an, sich in den kommenden Monaten mit der Kennzeichnungsverordnung, der so genannten "Ampelkennzeichnung" von Lebensmitteln, auseinanderzusetzen und sich für vernünftige Regelungen in der Milchmarktpolitik einzusetzen. Nach Meinung der Vollversammlung führt die geplante Ampelkennzeichnung zu einer einseitigen Fehlernährung: Grün sei keine Garantie für eine richtige Ernährung und führe den Verbraucher in die Irre.
"Ohne Zweifel ist die Arbeit des Ernährungsgewerbes in den letzten Monaten komplizierter und anspruchsvoller geworden. Der Kampf mit den ständig wachsenden Rohstoff- und Energiepreisen und die sich zunehmend verschärfenden Auseinandersetzungen mit dem Handel haben von uns allen sehr viel abverlangt", so Dr. Michael Heinemann, Vorsitzender des Sprecherrates. Das Netzwerk befürworte den Bau eines modernen Kraftwerks mit hohem Wirkungsgrad am Standort Profen sowie die Erschließung neuer Braunkohlelagerstätten. Der Bau eines neuen Kraftwerks sei ein wichtiger Beitrag, um weiter steigenden Strompreisen entgegenzuwirken.
Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen-Anhalt Süd wurde im August 2005 gegründet. Ihm gehören mittlerweile 33 Unternehmen der Ernährungswirtschaft an. Das Netzwerk versteht sich als Interessenvertretung des Ernährungsgewerbes auf Landesebene und im Mitteldeutschen Cluster. Kooperation und Erfahrungsaustausch, Ausbildungsförderung und die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen stehen im Mittelpunkt der Arbeit.