Auch wenn noch nicht alle Daten der amtlichen Statistik vorlägen, setzte sich nach IHK-Meinung für 2007 der seit dem Jahr 2003 anhaltende positive Trend fort. Seit diesem Zeitpunkt sei der Gewerbesaldo wieder positiv. Auch die Arbeitslosenquote gehe seitdem kontinuierlich zurück. "Der Rückgang der Arbeitslosigkeit wurde auch durch die jüngste konjunkturelle Eintrübung nicht gestoppt. Dies spricht für strukturelle Verbesserungen. Ein höherer bzw. steilerer Wachstumspfad scheint erreicht", so IHK-Präsident Albrecht Hatton. Der differenzierende Blick auf einzelne Branchen zeige, dass sich insbesondere die Industrie weiterhin sehr gut entwickle und in deren Sog nun auch die Dienstleistungsbranche angezogen hätte. In Bauwirtschaft und Handel sei dagegen absehbar, dass die Lage nicht einfacher werde. "Insgesamt jedoch geht es weiter bergauf. Das erfolgsgeneigte Strukturmuster setzt sich immer stärker durch", so Hatton.
Als Erfolgsursachen nennt der IHK-Präsident, dass die Unternehmen "ihre Hausaufgaben gemacht" hätten und die Politik den Mut zu Arbeitsmarktreformen aufgebracht habe. Kritik übt er an der jüngsten Erbschafts- und Un-ternehmensteuerreform, der ALG-I-Verlängerung und an Mindestlöhnen. Mit Blick aufs Land lobt Hatton die Fortschritte bei Infrastruktur und Tourismus und das Bekenntnis zur heimischen Braunkohle und kritisiert das "überflüssige" Landesplanungsgesetz. "Insgesamt jedoch ist die Wirtschaftspolitik des Landes durchaus auf einem guten Weg", so das Fazit Hattons.