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Bertelsmann Stiftung: Heilbronn-Franken wird Pilotregion zum Thema Integration und demografischer Wandel

Unternehmen übernehmen Verantwortung

(lifePR) (Heilbronn, )
Neben Berlin und dem Saarland wurde die Region Heilbronn-Franken von der renommierten Bertelsmann Stiftung als Pilotregion für die Initiative "Unternehmen für die Region" ausgewählt. Jetzt sollen in einem durch die Bertelsmann Stiftung moderierten Prozess von Unternehmen Projekte im Bereich Integration und demografischer Wandel entwickelt und umgesetzt werden. "Eine Riesenchance für unsere Region", sieht IHK-Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann in der gemeinsamen Aktion. Auch für IHK-Präsident Thomas Philippiak ist das Projekt eine hervorragende Ergänzung zu den Aktivitäten im Rahmen des Pakt Zukunft: "Ich hoffe, dass sich zahlreiche Unternehmen hier einbringen werden". Der Startschuss fällt in einem Workshop am 23. Juni im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK).

2007 hat Liz Mohn die Initiative "Unternehmen für die Region" gestartet. "Ziel unserer Kampagne ist es, die Vielfalt unternehmerischen Engagements in Deutschland aufzuzeigen und andere zur Nachahmung anzuregen," betont die stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung. Die Initiative zeigt, wie sich Unternehmen mit ihrem praktischem Know-how und ihrer regionalen Kompetenz gesellschaftlich engagieren und dabei meist effektiver und kreativer helfen als der Staat. Vor allem durch Partnerschaften mit anderen Unternehmen, Kommunen oder Vereinen kommt so Bewegung in festgefahrene Situationen. Auch die Unternehmen profitieren von ihrem sozialen und gesellschaftlichen Engagement. Sie gewinnen neue Kontakte, Geschäftsideen und öffentliches Ansehen.

700 mal Engagement

Inzwischen verfügt die Initiative mit der virtuellen Landkarte des Engagements über die größte Sammlung unternehmerischer Engagementprojekte in Deutschland. In über 700 Einträgen berichten Unternehmer über ihr partnerschaftliches Engagement zum Wohle der Region - und ihres Unternehmens. Selbständige sind ebenso dabei wie Mittelständler mit mehreren hundert Mitarbeitern. Aus den bereits gesammelten Beispielen hat die Bertelsmann Stiftung zudem ein Management-Modell für erfolgreiches, partnerschaftliches Engagement von Unternehmen entwickelt. Im Handbuch "Mit Verantwortung handeln" wurde es gemeinsam mit zehn prägnanten Erfolgsgeschichten veröffentlicht.

Projekt baut auf aktive Unternehmer

Jetzt geht die Bertelsmann Stiftung einen Schritt weiter. Sie will das Prinzip der Verantwortungspartnerschaft in ausgewählten Regionen gezielt begleiten. Als Verantwortungspartner bündeln die Unternehmer Ideen und Ressourcen um gemeinsam mit weiteren Partnern - Kommunen, Landkreisen, Vereinen, sozialen Einrichtungen - neue und wirkungsvolle Lösungsansätze zu entwickeln, die sowohl die Unternehmen als auch die Region voranbringen. Begleitet werden sie dabei von einem speziell entwickelten Prozess der Bertelsmann Stiftung. Als Pilotregionen wurden zunächst Berlin und Brandenburg, Heilbronn-Franken und das Saarland ausgewählt. ""Die Initiative "Unternehmen für die Region" zeigt, welchen unverzichtbaren Beitrag Unternehmen für die positive Entwicklung der Gesellschaft leisten können, insbesondere in Zusammenarbeit mit Kommunen oder sozialen Organisationen. Unsere Initiative baut dabei auf aktive Unternehmer, die ihr Engagement gebündelt für ihre Region einsetzen wollen", sagt Birgit Riess, Projektleiterin CSR der Bertelsmann Stiftung.

"Riesenchance für die Region"

Kirsten Hirschmann, geschäftsführende Gesellschafterin der Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG, Eberstadt, war von Beginn an als Botschafterin für die Initiative aktiv. Sie warb in Gütersloh für die Pilotregion Heilbronn-Franken: "Alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Verantwortungspartnerschaften sind hier gegeben: eine breite Basis von Unternehmern, die Unterstützung der Stadt Heilbronn und der IHK Heilbronn-Franken sowie ein für die Region wichtiges Thema." Die IHK-Vizepräsidentin sieht das Projekt als Riesenchance für die Region und die beteiligten Unternehmen. "Die Themen Integration und demographischer Wandel sind für alle Unternehmen und Einwohner unserer Region relevant. Entwickeln wir hier neue Projekte, hilft uns das auch beim Thema Fachkräftemangel und macht uns gleichzeitig zukunftsfähiger." Nicht zuletzt kann sich die Region Heilbronn-Franken auch bundesweit als innovative Region etablieren, die an neuen Lösungen für die Zukunft arbeitet.

Mitmacher gesucht Der Startschuss für die Pilotregion Heilbronn-Franken fällt am 23. Juni. Dann wird im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) ein durch die Bertelsmann Stiftung moderierter Workshop mit Unternehmern und weiteren Interessierten stattfinden. Gemeinsam sollen darin Projektvorschläge im Bereich Integration und demografischer Wandel erarbeitet und in den Folgemonaten umgesetzt werden. "Es ist nicht notwendig, bereits mit ausgearbeiteten Konzepten in diese Workshops zu gehen. Ideen und Projekte entstehen im Dialog miteinander", weiß Birgit Riess aus ihrer bisherigen Erfahrung in ähnlichen Workshops.

Anmelden zum Workshop am 23. Juni, 17.00 bis 20.00 Uhr, Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK), können sich interessierte Unternehmensvertreter ab sofort unter Tel. 07131 9677300 oder per Mail an engel@heilbronn.ihk.de. Hier sind auch weitere Infos zum Projekt erhält.

www.verantwortungspartner.de

Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich für das Gemeinwohl ein. Sie engagiert sich in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit sowie Internationale Verständigung und fördert das friedliche Miteinander der Kul-turen. Durch ihr gesellschaftliches Engagement will sie alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich ebenfalls für das Gemeinwohl einzusetzen. Die 1977 von Reinhard Mohn gegründete, gemeinnützige Einrichtung hält die Mehrheit der Kapitalanteile der Bertelsmann AG. Die Bertelsmann Stiftung arbeitet operativ und ist unabhängig vom Unternehmen sowie parteipolitisch neutral.

www.bertelsmann-stiftung.de

Landkarte des Engagements Noch ist die Region Heilbronn-Franken auf der Landkarte des Engagements ein relativ unbeschriebenes Blatt. Mit dabei ist aber beispielsweise das In-genieurbüro Prof. Dr. Klärle, Weikersheim, das Ernst mach mit der Verein-barkeit von Familie und Beruf: Zehn Frauen mit 16 Kindern arbeiten mit fle-xiblen Arbeitszeiten im familienfreundlichen Umfeld. Auch die Neckarsulmer Bäckerei Härdtner GmbH ist mit ihren Ausbildungsplätzen für überdurch-schnittlich viele Behinderte, benachteiligte Jugendliche und Ausländer vertre-ten.

Weitere Beispiele finden sich unter www.unternehmen-fuer-die-region.de

Zitate

"Ziel unserer Kampagne ist es, die Vielfalt unternehmerischen Engagements in Deutschland aufzuzeigen und andere zur Nachahmung anzuregen."
Liz Mohn, Stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung

"Heilbronn-Franken wurde als Pilotregion ausgewählt, weil es dort eine tatkräftige Unternehmerschaft gibt, die an der Zukunftsfähigkeit des Standorts interessiert ist. Das Thema "Integration und demographischer Wandel" ist wichtig für die zukünftige Entwicklung in fast allen Regionen in Deutschland. Deshalb freut es uns besonders, dass die Region Heilbronn-Franken sich in diesem Bereich engagieren möchte, um Vorbild für viele weitere Regionen zu sein."
Birgit Riess, Projektleiterin CSR, Bertelsmann Stiftung.

"Heilbronn-Franken ist eine wirtschaftlich starke Region, deren Unternehmen sich erfolgreich im Weltmarkt behaupten. Damit dies auch zukünftig so bleibt, benötigen die Unternehmen weiterhin gute Mitarbeiter. Der demographische Wandel stellt uns hier vor neue Herausforderungen. Das Angebot der Bertelsmann Stiftung im Rahmen der Initiative "Unternehmen für die Region" gemeinsam mit Unternehmern aus der Region, der Stadt Heilbronn, der IHK Heilbronn-Franken und weiteren Partnern an Lösungen zu arbeiten, hat mich überzeugt. Für mich ist es wichtig, die Problemlösungskompetenzen von Unternehmen für das Wohl der Region zu nutzen. Hierfür möchte ich mich en-gagieren und weitere Unternehmen dazu anregen, aktiv zu werden."

Kirsten Hirschmann, Geschäftsführerin Hirschmann Laborgeräte Beteiligungs-GmbH und Vizepräsidentin der IHK Heilbronn-Franken
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