2010 ist ein gutes Jahr - für die Wirtschaft und für die Jugendlichen, die auf Ausbildungsplatzsuche waren. Denn dank der anhaltend guten Wirtschaftslage bilden die Unternehmen wieder verstärkt aus. Sie begegnen so auch dem sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangel. Die Statistik der IHK Heilbronn-Franken spricht eine deutliche Sprache. "233 Betriebe bilden in diesem Jahr erstmals aus. Sie stellen 252 Ausbildungsplätze zur Verfügung", erläutert Renate Rabe, IHK-Geschäftsführerin Berufsbildung. Darüber hinaus wurden 395 Ausbildungsplätze durch wieder ausbildende Betriebe zur Verfügung gestellt. Weitere 718 Ausbildungsplätze werden von Unternehmen gestellt, die in diesem Jahr ihre Ausbildungsplätze erhöht haben.
"Der Wettbewerb um Fachkräfte wird sich deutlich verschärfen", prognostiziert Rabe weiter. Denn allein in der Region hat die Zahl der ABC-Schützen von 1997 bis heute bereits um über 27 Prozent abgenommen. Eine starke Ausbildungsbereitschaft und zielgruppenorientiertes Ausbildungsmarketing werden für die Unternehmen künftig überlebenswichtig.
Auch die IHK Heilbronn-Franken engagiert sich durch eine Vielzahl von Maßnahmen dafür, dass die Unternehmen auch künftig genügend Fachkräfte haben. Rabe: "Einen besonderen Schwerpunkt legen wir dabei auf die frühzeitige Berufsorientierung." Flächendeckende Bildungspartnerschaften zwischen Unternehmen und allgemeinbildenden Schulen gehören dabei ebenso zum Programm der IHK wie das jetzt im Rahmen des Vereins Lernende Region neu konzipierte Job-Fit-Projekt, mit dem Jugendliche frühzeitig auf die Anforderungen im Beruf vorbereitet werden sollen.
Jugendlichen, die noch für das Jahr 2010 eine Ausbildungsstelle suchen, rät Renate Rabe, unbedingt an den Nachvermittlungsaktionen der Agenturen für Arbeit teilzunehmen. Denn noch sind nicht alle freien Ausbildungsplätze besetzt. Auch qualifizierte Praktikaplätze und die Qualifizierung zum IHK-Fachhelfer seien gerade für eher handwerklich begabte Jugendliche eine gute Möglichkeit, um ins Berufsleben einzusteigen.
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