Bei der diesjährigen EQ-Börse waren auch erstmals Unternehmen aus dem Stadt- und Landkreis am Start. Die IHK Heilbronn-Franken konnte zehn Unternehmen aus verschiedenen Branchen gewinnen, an der diesjährigen Börse mitzuwirken. Und diese zeigten sich sehr zufrieden. Es ergaben sich zahlreiche Gespräche mit den Jugendlichen, wodurch die Firmenvertreter einen ersten Eindruck zur Person erhielten und besser einschätzen konnten, ob ein Bewerber passt. So gab die Mehrzahl der Unternehmen an, einen EQ-Praktikanten auszuwählen. Und auch die Jugendlichen zeigten sich motiviert, da sie direkte Kontakte zu den anwesenden Firmen knüpfen konnten und einen Einblick in Alternativberufe erhielten. Parallel dazu informierten die Agentur für Arbeit, die HWK und IHK zu EQ- und Berufswahlmöglichkeiten.
Die Einstiegsqualifizierung startet in der Regel am 1. Oktober eines jeden Jahres mit einer Mindestlaufzeit von sechs Monaten bis maximal elf Monaten. Sie endet spätestens zu Beginn des folgenden Ausbildungsjahres. Eine monatliche Förderung erfolgt über die Agentur für Arbeit, die Registrierung der Verträge über die zuständige Kammer. Mitmachen kann jeder Betrieb - auch Betriebe die erstmals ausbilden wollen.
Dietmar Niedziella, Leiter Berufsbildung bei der IHK zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden: "Hier können wir Angebot und Nachfrage zusammenbringen und Jugendlichen die Tür in die Arbeitswelt öffnen. Mit einer Übernahmequote von 70 Prozent hat sich die EQ, die 2004 von den Paktpartnern ins Leben gerufen wurde, überaus bewährt. Junge Menschen mit weniger guten Abschlüssen können über die EQ die nötige Berufsreife entwickeln und im Folgejahr in eine Ausbildung starten."
Torsten Fried, Leiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Heilbronn ergänzt: "Die EQ-Börse hat gezeigt, dass motivierte Jugendliche auch noch bei Ausbildungsbeginn eine Chance für einen späteren Einstieg in eine Ausbildung haben. Die Arbeitsagentur unterstützt die EQ-Teilnehmer zusätzlich mit einer sozialpädagogischen Betreuung über das Programm "Berufspraktisches Jahr 21" (BPJ 21). Dies steigert zusätzlich die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis."
Ansprechpartner für Jugendliche ist die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, Serviceline 0800 4555500 und für Unternehmen, Brigitte Käfer, sozialpädagogische Ausbildungsberaterin der IHK, Telefon 07131 9677-453.