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Lernende Region Heilbronn-Franken e. V. initiiert gemeinnützige Bildungsprojekte in der Region

Projekte für mehr Bildung und bessere Berufschancen

(lifePR) (Heilbronn, )
"Wir blicken auf ein erfolgreiches und engagiertes Jahr zurück", bilanzierte Renate Rabe, Geschäftsführerin des Vereins Lernende Region Heilbronn-Franken, im Juni bei der Mitgliederver-sammlung im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) . Die gemeinnützige Organisation hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Zugang zu Bildung und Beruf zu fördern. Aber sie macht sich ebenfalls für das Thema "Lebenslanges Lernen" stark. Im Netzwerk der Lernenden Region engagieren sich 30 regionale Unternehmen, Kommunen und Städte sowie die drei Agenturen für Arbeit in Heilbronn, Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim. Mit der Elternwerkstatt startet im Herbst das neueste Projekt des Vereins.

"Unser Anliegen ist es vor allem bildungsferne und benachteiligte Gruppen zu fördern, um deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern", so Rabe, die außerdem bei der IHK Heilbronn-Franken für den Bereich Berufsbildung verantwortlich zeichnet.

Job-Fit-Paket: Unterstützung für Hauptschüler

Wie man Hauptschüler unterstützen kann, zeigt das Projekt "Job-Fit Paket - Jugendliche helfen Jugendlichen: Dort wird gemeinsam für bessere Noten gebüffelt. Gleichzeitig gibt es Unterstützung bei der Bewerbung: An zehn Schulen in der Region helfen rund 70 Gymnasiasten einmal die Woche als Tutoren 100 Hauptschülern. Knapp 5 000 Betreuungsstunden kamen allein im vergangenen Jahr zusammen. Mittlerweile geht das erfolgreiche Projekt, das von den Agenturen für Arbeit gefördert wird, in die vierte Runde.

LoLa - Junge Frauen meistern Übergang in den Beruf

Mentorinnen aus der Wirtschaft konnte die Lernende Region Heilbronn-Franken für ihr "LoLa"-Projekt zur Berufsorientierung gewinnen. "LoLa" steht für "Los Ladies" und richtet sich an junge Hauptschülerinnen mit Migrationshintergrund. Sie haben die schlechtesten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mit jeder Menge praktischer Tipps und Einblicke in die Arbeitswelt soll das Projekt den jungen Frauen helfen, den Übergang von der Schule in den Beruf zu meistern.

MuT begeistert Mädchen für Technik

Bei "Mädchen und Technik", kurz "MuT", gibt es spannende Versuche aus dem Bereich der Naturwissenschaften, aber auch Betriebsbesichtigungen und Gespräche mit Technikerinnen stehen auf dem Programm. Ziel ist es, den weiblichen Nachwuchs für Berufe in diesen Bereichen zu begeistern.

Elternwerkstatt will Eltern mit ins Boot holen

"Doch auch die Eltern müssen vermehrt ins Boot geholt werden", sagt Rabe. Deshalb startet die Lernende Region im Herbst ihr neuestes Projekt: Die Elternwerkstatt. Dort soll es Informationen und Unterstützung rund um Schule und Ausbildung geben. "Wir stoßen bei unserer Arbeit immer wieder an bestimmte Grenzen und merken: Wir brauchen Eltern, die Verantwortung übernehmen und ihre Kinder bei der Berufsorientierung begleiten und unterstützen", weiß die Geschäftsführerin. Was ist die duale Ausbildung? Wie kann ich meinem Kind bei der Berufswahl helfen? Gemeinsam mit Schulen, Betrieben und regionalen Institutionen soll ein Netzwerk entstehen, in dem Eltern sich informieren, aber auch gegenseitig helfen können.

Und für Wiedereinsteigerinnen in den Beruf veranstaltet der Verein mit den Agenturen für Arbeit in der Region die Veranstaltungsreihe "Bizz & Donna": Rhetorik und Gedächtnistechniken stehen auf dem Programm.

Stimmen zur Lernenden Region

"Die Angebote und das Engagement der Lernenden Region sind eine sinnvolle Ergänzung zu unseren kommunalen Anstrengungen. Ganz besonders hilfreich finden wir das Job-Fit-Paket", bilanziert Bürgermeister Harry Mergel für die Stadt Heilbronn. Ganz ähnlich bewertet man das Engagement des Vereins auch im Main-Tauber-Kreis, der erst kürzlich der Lernenden Region beigetreten ist: ""Job-Fit" hat uns überzeugt. Wir sind mit drei Schulen dabei. Das ist genau das, was unsere Hauptschüler brauchen", sagt Dr. Heiko Schnell, Amtsleiter Schulen, ÖPNV und Tourismus im dortigen Landratsamt. "Es ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe, Benachteiligten zu helfen. Die Lernende Region gibt Jugendlichen eine gezielte Unterstützung. Deshalb sind wir mit dabei", erklärt Edgar Blinzinger, Leiter des Dezernats Jugend, Schule und Soziales der Stadt Schwäbisch Hall. "Wir engagieren uns im Verein, weil wir die hohe Bedeutung des Themas Bildung kennen, das die Lernende Region aufgreift", lautet das Fazit von Günter Rammhofer aus dem Landratsamt des Hohenlohekreis.

Anlässlich der Mitgliederversammlung wurden Mitglieder und Förderer des erfolgreichen Vereins für ihr soziales Engagement mit einer Förderurkunde geehrt.
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