"Diese Entwicklung war vorauszusehen", kommentiert Dietmar Niedziella, Leiter der Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken, die Zahlen. "Wir bewegen uns mit der Anzahl an neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen nach wie vor auf hohem Niveau." Den Grund für das Nichterreichen der Rekordzahlen aus dem Jahr 2012 sieht er vor allem in den rückläufigen Schulabgängerzahlen.
So verlassen in diesem Jahr durch den Wegfall des doppelten Abiturjahrgangs rund 2.300 weniger Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen als im Jahr zuvor. Gleichzeitig steigt die Bereitschaft der Jugendlichen an, eine weiterführende Schule zu besuchen.
"Diese Ausgangslage macht es den Unternehmen besonders schwer, ihre vorhandenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Jugendlichen zu besetzen", erklärt Dietmar Niedziella. Er appelliert in diesen Zusammenhang an die Unternehmen: "Geben Sie auch schwächeren Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung in Ihrem Unternehmen."
Den Jugendlichen rät er: "Machen Sie eine duale Ausbildung. Sie ist eine hervorragende Grundlage für ihr späteres Berufsleben!"
Schulabgänger, die für das Jahr 2013 noch eine Ausbildungsstelle suchen, finden in der IHK-Bildungsbörse unter www.heilbronn.ihk.de/... noch freie Ausbildungsplätze.
Im Stadt- und Landkreis Heilbronn wurden zum 30. Juni 1.519 neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse (davon 665 in technischen und 854 in kaufmännischen Berufen), im Landkreis Hohenlohe 593 (davon 270 in technischen und 323 in kaufmännischen Berufen), im Main-Tauber-Kreis 445 (davon 197 in technischen und 248 in kaufmännischen Berufen) und im Landkreis Schwäbisch Hall 752 (davon 344 in technischen und 408 in kaufmännischen Berufen) verzeichnet.