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Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken

Regionale Wirtschaft weiterhin in guter Stimmung

Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken für das 1. Quartal 2014

(lifePR) (Heilbronn, )
Die Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken bewerten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre weitere Geschäftsentwicklung überwiegend positiv - trotz bestehender Unsicherheiten infolge des Ukraine-Konflikts. Im Branchenvergleich meldet das regionale Baugewerbe gefolgt von den Dienstleistern die beste Lagebeurteilung. In der Industrie hat sich die bisher schon gute wirtschaftliche Situation erneut verbessert. Auch im Handel wird die aktuelle Geschäftslage deutlich günstiger als im Vorquartal beurteilt.

Die regionalen Unternehmen schätzen ihre aktuelle Geschäftslage wieder besser als im Vorquartal und so positiv wie seit gut zwei Jahren nicht mehr ein. Die Hälfte (Vorquartal 43 Prozent) der an der Umfrage teilnehmenden Betriebe bezeichnet die aktuelle Lage als gut, während nur 6 Prozent (Vorquartal 7 Prozent) der Unternehmen mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Die Auftragseingänge bleiben moderat aufwärtsgerichtet. Zwar steigt die Nachfrage aus den Schwellenländern mittlerweile weniger dynamisch, dafür erholt sich aber die Konjunktur im übrigen Euroraum, dem wichtigsten Absatzmarkt Deutschlands. Die guten Finanzierungsbedingungen befördern gleichzeitig die Investitionstätigkeit.

"Die Unternehmen der Region sind erfolgreich in das Jahr 2014 gestartet", kommentiert Elke Schweig, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, die aktuellen Konjunkturdaten. "Allenfalls die Unsicherheiten infolge des Ukraine-Konflikts sowie wirtschaftspolitische Maßnahmen wie die Einführung des Mindestlohns oder die abschlagsfreie Rente ab 63 können eine weiterhin positive Entwicklung aus heutiger Sicht noch dämpfen."

Auf den Geschäftsverlauf in den nächsten zwölf Monaten blicken die Betriebe ähnlich zuversichtlich wie am Jahresanfang. 37 Prozent (Vorquartal 38 Prozent) der Unternehmen gehen von einer günstigeren Geschäftsentwicklung aus, und wie im Vorquartal erwarten lediglich 8 Prozent der Betriebe eine schlechtere Entwicklung. Die Geschäftserwartungen liegen damit weiterhin deutlich über dem langfristigen Durchschnitt.

Gute Lage in der Industrie

Die Industrie zeigt sich mit ihrer gegenwärtigen Lage zufriedener als im Vorquartal. 48 Prozent (Vorquartal 40 Prozent) der Betriebe melden eine gute Geschäftslage, lediglich 6 Prozent sprechen wie im Vorquartal von einem schlechten Geschäftsverlauf.

Die Zahl der Auftragseingänge aus dem Ausland hat sich im Vergleich zum vergangenen Quartal etwas verringert. 29 Prozent (Vorquartal 31 Prozent) der Betriebe konnten einen Anstieg bei den Auslandsorders verbuchen, 17 Prozent (Vorquartal 14 Prozent) melden hingegen einen Rückgang. In der leichten Abwärtsbewegung spiegeln sich die Sorgen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und der Wachstumsabschwächung in den Schwellenländern wider.

Positive Impulse gehen von der Binnennachfrage aus. 32 Prozent (Vorquartal 25 Prozent) der Unternehmen weisen steigende Inlandsorders aus, während 19 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) Einbußen verkraften mussten.

Schwächere Signale aus den Schwellenländern und vor allem der Ukraine-Konflikt lassen die stark vom Außenhandel abhängige regionale Industrie weniger optimistisch als im Vorquartal in die Zukunft blicken. 38 Prozent der Unternehmen (Vorquartal 44 Prozent) rechnen mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten, während wie im Vorquartal 7 Prozent einen schlechteren Verlauf erwarten.

Die insgesamt positive Grundstimmung zeigt sich jedoch in der zum dritten Mal in Folge gestiegenen Investitionsbereitschaft der Unternehmen. 36 Prozent der Betriebe planen in den nächsten zwölf Monaten mit steigenden Inlandsinvestitionen.

Spitzenwerte erneut im Baugewerbe

Die Beurteilung der aktuellen Lage in der regionalen Bauwirtschaft im 1. Quartal 2014 fällt im Branchenvergleich erneut am besten aus. 56 Prozent (Vorquartal 46 Prozent) der Unternehmen halten die aktuelle Geschäftslage für gut und kein Betrieb bezeichnet den Geschäftsverlauf als schlecht. Bedingt durch die ungewöhnlich milde Witterung im 1. Quartal 2014 berichten die Unternehmen von einer überwiegend guten Ertragslage sowie einer stark gestiegenen Bauproduktion. Die Zahl der Auftragseingänge insgesamt hat sich gegenüber dem Vorquartal deutlich erhöht. Sowohl im gewerblichen Hochbau, im Straßen- und Tiefbau sowie im Wohnungsbau haben sich die Auftragseingänge verbessert. Im gewerblichen Hochbau fällt dabei infolge der gestiegenen Investitionsbereitschaft der heimischen Wirtschaft die Auftragslage am besten aus. Hier verzeichneten 36 Prozent der Baubetriebe einen Auftragszuwachs. Lediglich der öffentliche Hochbau meldet per saldo eine negative Auftragslage. 27 Prozent klagen hier über rückläufige Auftragseingänge.

Für die kommenden zwölf Monate zeigt sich die regionale Baubranche zuversichtlicher als im Vorquartal. 24 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) der Unternehmen rechnen mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung. Kein Betrieb (Vorquartal 8 Prozent) erwartet eine Eintrübung des Geschäftsverlaufs.

Groß- und Einzelhandel profitieren von gestiegener Kauffreudigkeit

Im Großhandel hat sich die Geschäftslage gegenüber dem Vorquartal zum vierten Mal in Folge verbessert. Während 53 Prozent (Vorquartal 41 Prozent) der Großhändler von einem guten Geschäftsverlauf sprechen, bezeichnen lediglich 5 Prozent (Vorquartal 12 Prozent) der Unternehmen die aktuelle Lage als schlecht. Insbesondere der produktionsverbindende Großhandel meldet sehr gute Geschäfte.

32 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der Betriebe stufen das Kaufverhalten als kauffreudig ein, 51 Prozent (Vorquartal 77 Prozent) beurteilen es als saisonüblich angemessen und 17 Prozent (Vorquartal 16 Prozent) bezeichnen es als zurückhaltend.

Im regionalen Einzelhandel hat sich die Lageeinschätzung per saldo deutlich erhöht. 43 Prozent (Vorquartal 24 Prozent) der Einzelhändler bezeichnen den Geschäftsverlauf als gut, während 17 Prozent (Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe mit der aktuellen Lage unzufrieden sind. Die Lagebeurteilung fällt damit so gut wie seit Sommer 2011 nicht mehr aus.

Die Konsumfreude der Verbraucher hat sich verbessert. 69 Prozent (Vorquartal 64 Prozent) der Betriebe beurteilen das Kaufverhalten der Kunden jetzt als kauffreudig oder saisonüblich angemessen. 31 Prozent (Vorquartal 36 Prozent) sprechen von einem zurückhaltenden Kaufverhalten.

Sehr unterschiedlich fällt die Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung zwischen Groß- und Einzelhandel aus. Während 44 Prozent (Vorquartal 39 Prozent) der Großhändler zuversichtlich auf die zukünftige Entwicklung blicken, gehen im Einzelhandel lediglich 26 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der Unternehmen von einem eher günstigeren Geschäftsverlauf aus und ein Fünftel rechnet gar mit einer Verschlechterung.

Dienstleistungsgewerbe stabil auf hohem Niveau

54 Prozent (Vorquartal 58 Prozent) der Unternehmen halten die aktuelle Lage für gut und nur 4 Prozent (Vorquartal 5 Prozent) sind mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden. Vor allem die Informations- und Telekommunikationsdienstleister sowie die Arbeitnehmerüberlassung melden eine überdurchschnittlich gute Lage.

45 Prozent (Vorquartal 36 Prozent) der Unternehmen verbuchten einen Zuwachs beim Auftragsvolumen. Entsprechend wird die zukünftige Geschäftsentwicklung so optimistisch wie seit vier Jahren nicht mehr eingeschätzt. 45 Prozent (Vorquartal 38 Prozent) der Dienstleister erwarten einen günstigeren Verlauf.

Gute Lage auf dem Arbeitsmarkt

Die gute Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt dürfte sich weiter verbessern, allerdings mit nachlassender Dynamik. 21 Prozent (Vorquartal 23 Prozent) der Unternehmen planen Neueinstellungen, während ein Zehntel (Vorquartal 8 Prozent) der Betriebe einen Personalabbau erwägt. Nach wie vor die besten Beschäftigungschancen bietet der Dienstleistungssektor. 37 Prozent der Betriebe wollen neues Personal einstellen.

An der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken haben 365 Unternehmen aus dem gesamten IHK-Bezirk teilgenommen.

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