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Staukosten in Millionenhöhe

IHKs : Ausbau des Straßennetzes muss höchste Priorität erhalten

(lifePR) (Heilbronn, )
Die Staus auf unseren Straßen kosten Unternehmen in Deutschland jährlich viele Millionen Euro! Das hat jetzt eine Umfrage des DIHK ergeben. Demnach sind allein den 1.073 befragten Unternehmen aus dem Verkehrs- und Logistikbereich sowie aus dem produzierenden Gewerbe 2008 Staukosten in Höhe von 96,3 Mio. Euro entstanden - das sind im Durchschnitt etwa 90 000 Euro pro Unternehmen im Jahr.

Und diese Zahlen berücksichtigen nur die Zeiten, in denen Lkw-Fahrer, Monteure oder Handelsvertreter während der Arbeitszeit im Stau stehen. Die verlängerten Fahrzeiten der Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit gehen nicht in die Berechnung ein.

"Staus sind nicht nur ärgerlich, sie belasten die Wirtschaft und die Bürger auch mit erheblichen Kosten. An einem Ausbau der Verkehrswege führt daher kein Weg vorbei." Darauf weist Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Staus sind verlorene Arbeitszeit. Sie erschweren die Optimierung von Touren und können den Einsatz zusätzlicher Mitarbeiter und Fahrzeuge erfordern. Wansleben: "Wenn ein Unternehmer die Belieferung seiner Kunden mit 15 Fahrzeugen durchführen könnte, wegen der vielen Staus aber vier weitere Fahrzeuge anschaffen muss, entstehen ihm Mehrkosten von rund 25 Prozent". Diese Kosten müssen in die Preise für Güter und Dienstleistungen einfließen. Sie schaden den Unternehmen im internationalen Wettbewerb und belastet die Kunden mit zusätzlichen Kosten.

Auch Heinrich Metzger, Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken betont: "Es ist unumgänglich in die Verbesserung der Verkehrinfrastruktur, gerade auch in der Region Heilbronn-Franken, zu investieren. Nicht umsonst setzen wir uns massiv für den durchgängigen sechsspurigen Ausbau der A 6 ein."

Und die Umfrage des DIHK bestätigt diese Forderung. Bei der Beantwortung der Frage, wo die Fahrzeuge der Unternehmen im Stau stehen, wurden durchweg die bekannten Engpässe auf Autobahnen und Bundesstraßen vor allem in Baden-Württemberg genannt: So z. B. der Abschnitt der A 6 Bad Rappenau -Weinsberger Kreuz, die A 8 am Albaufstieg, die A 81 vom Weinsberger Kreuz bis zum Dreieck Leonberg, die A 81 im Bereich Sindelfingen/Böblingen oder die A 5 in den Bereichen Heidelberg sowie Karlsruhe.

Fazit der Staukostenanalyse: Der Staat hat jahrelang seine Aufgabe vernachlässigt, für eine leistungsfähige Infrastruktur zu sorgen. Dafür müssen die Unternehmen, die bundesweit ohnehin schon über 50 Milliarden Euro im Jahr Mineralölsteuer, Ökosteuer, Kfz-Steuer und Autobahnmaut an den Staat bezahlen, nochmals teuer bezahlen.
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