"Eine sehr starke Entwicklung, die die Prognose zulässt, dass wir, sofern die Entwicklung so weitergeht, 2011 ein neues Rekordjahr verbuchen können", kommentiert Renate Rabe, IHK-Geschäftsführerin Berufsbildung die positive Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt in der Region. Viele Betriebe setzen wieder verstärkt auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen. So konnten im Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.065 neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse (davon 743 in technischen und 1.322 in kaufmännischen Berufen), im Landkreis Hohenlohe 765 (davon 315 in technischen und 450 in kaufmännischen Berufen), im Main-Tauber-Kreis 600 (davon 238 in technischen und 362 in kaufmännischen Berufen) und im Landkreis Schwäbisch Hall 1.027 (davon 394 in technischen und 633 in kaufmännischen Berufen) verzeichnet werden.
Vor allem zwei Faktoren sieht Renate Rabe als Gründe für die steigende Ausbildungsbereitschaft bei den Unternehmen: "Zum einen ist dies der starken wirtschaftlichen Lage, die sich in der Region auch auf dem Arbeitsmarkt mit einer stark gesunkenen Arbeitslosenquote niederschlägt, zu verdanken. Für die Unternehmen ist es zunehmend schwieriger geworden qualifizierte Fachkräfte zu bekommen." Zum anderen sei der demografische Wandel in den Unternehmen angekommen und bereits jetzt ein verstärkter Fachkräftemangel zu verzeichnen.
Rabe: "Die Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt, verstärken ihre Aktivitäten im Ausbildungsmarketing und stellen mehr Auszubildende ein, um dem Fachkräftemangel Herr zu werden. Im Moment gelingt dies noch, doch das Problem wird sich angesichts sinkender Schülerzahlen von Jahr zu Jahr verschärfen."
Dennoch gibt es in der Region derzeit zahlreiche Ausbildungsplätze, die noch nicht belegt sind und auf Bewerber warten. Renate Rabe rät deshalb Jugendlichen, die noch für das Jahr 2011 eine Ausbildungsstelle suchen, sich jetzt ins Zeug zu legen. In der IHK-Bildungsbörse unter www.heilbronn.ihk.de/... waren zum 31.08. 2011 noch 297 freie Ausbildungsplätze und Plätze für ein Duales Studium zu finden und 62 Jugendliche waren zu diesem Zeitpunkt noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.