Wie bedeutend dieses Thema für alle Arten von Ausbildungsbetrieben ist, wurde durch die Bandbreite der Teilnehmer deutlich. Ausbilder aus Betrieben jeder Größenordnung sowie Berufsschullehrer und sozialpädagogische Kräfte überbetrieblicher Einrichtungen informierten sich und bekamen von Brigitte Käfer, sozialpädagogische Ausbildungsberaterin der IHK Heilbronn-Franken, wertvolle Tipps zum Thema.
Sie zeigte Hintergründe von Lern- und Verhaltensproblemen auf. So können Unkonzentriertheit und Leistungsschwankungen eines Jugendlichen beispielsweise in einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder auch familiären Problemen ihre Ursache haben.
Brigitte Käfer: "Deshalb ist es wichtig, ein Vertrauensverhältnis vom Ausbilder zum Jugendlichen aufzubauen, damit der Draht auch in schwierigen Situationen nicht abreißt." Käfer stellte den Betrieben einen Fahrplan zum Umgang mit unmotivierten und häufig erkrankten Azubis vor und ergänzte diesen mit sozialpädagogischen Methoden, wie dem "Hilfegespräch" sowie pädagogischen Leit- und Führungsprinzipien.
Außerdem wurden mit dem Senior-Ausbildungsbegleiter-Projekt "VerA" und der Psychologischen Familien- und Lebensberatung der Caritas Heilbronn-Hohenlohe sowie der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Caritasverbandes im Tauberkreis e. V. weitere Unterstützungsangebote im Rahmen der insgesamt vier Veranstaltungen in der Region vorgestellt.