Die Teilnehmer der landesweit ersten Weiterbildung zum Industriemeister Mechatronik haben Mechatroniker oder einen Metall- oder Elektroberuf gelernt. Über die zweieinhalb Jahre währende praxisorientierte Weiterbildung haben sie ihre Fachkompetenz erweitert und sich für neue Führungsaufgaben vorbereitet. Themen, wie Berufs- und Arbeitsmethodik, kosten-bewusstes Handeln, Mitarbeiterführung, Recht, Projekt-management, Präsentationstechnik, Systemintegration, technische Applikationen, Konfigurations- und Änderungsmanagement und Qualitätsmanagement standen dabei auf dem Programm.
Um vorwärts zu kommen, haben die Teilnehmer auch weite Fahrwege in Kauf genommen. Drei Teilnehmer aus dem Main-Tauber-Kreis bildeten eine Fahrgemeinschaft. Sie legten pro Woche regelmäßig 300 Kilometer zurück, um am Unterricht teilnehmen zu können. Auch ein Teilnehmer aus der Region Stuttgart war dabei. Mancher Industriemeister hat sich bereits neue Ziele gesteckt. "Im September starte ich mit dem "Technischen Betriebswirt", sagt Martin Küpper. Auch andere Lehrgangskollegen überlegen es sich, sofort weiterzumachen, "Denn im Team lernt es sich leichter".
Das hört Renate Rabe, Geschäftsführerin der IHK-Bildungsschmiede gerne. Entstanden war die neue Weiterbildung auf Wunsch zahlreicher regionaler Unternehmen. "Gemeinsam mit zwei weiteren baden-württembergischen IHKs hat unser Prüfer-Team dann die Grundlage für das bundeseinheitliche Konzept des 'Gepr. Indstriemeisters Mechatronik' gelegt", so Rabe. "Unsere Industriemeister haben jedoch als erste erfolgreich ihre Prüfung abgelegt."
Und auch der nächste Lehrgang zum "Gepr. Indstriemeister Mechatronik" steht bereits an. Er startet am 20. September in Heilbronn.