Das Faltblatt im Westentaschenformat vermittelt einen Rückblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des IHK-Bezirkes im vergangenen Jahr. Neben Gewerbesteuerhebesätzen, der Bevölkerungsstruktur und Angaben über die Kaufkraft sind tief gegliederte Informationen über das verarbeitende Gewerbe und den Tourismus in Lippe ersichtlich.
Die Strukturdaten geben auch Auskunft über den Schuldenstand jeder lippischen Stadt und Gemeinde. Auf Kreisebene steht jeder Lipper mit 2.100 Euro "in der Kreide". Zwar konnte der Schuldenstand der kommunalen Verwaltungen um 1,5% auf 560 Mio. Euro reduziert werden, gleichzeitig stieg aber das Kreditvolumen der Eigenbetriebe um 1,4% auf 191 Mio. Euro an. Insgesamt hat sich somit die Verschuldung im Kreis Lippe leicht verbessert, allerdings kam es zu erheblichen Verschiebungen bei den einzelnen Städten und Gemeinden.
Der gute Konjunkturverlauf des letzten Jahres trug dazu bei, dass sich positive Effekte für den Arbeitsmarkt abzeichneten. Das spiegelt sich in der um 3,2% auf 98 530 Personen angestiegenen Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer wider. Das entspricht einem Arbeitsplatzzuwachs um rund 3 000 Arbeitsplätze, entstanden im Bereich der Dienstleistungen für Unternehmen, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe. Bedeutendster Arbeitgeber ist unverändert die Industrie, jeder dritte Arbeitnehmer in Lippe findet hier einen Arbeitsplatz (auf Landesebene ist es nur jeder vierte).