Zeitgleich mit Herrn Hasse wurden die Vizepräsidenten in das IHK-Präsidium gewählt. Wiedergewählt wurden Maren Lampe, Geschäftsführerin der SDL GmbH & Co. KG, Detmold, und Dr. Wolfgang Illers, Geschäftsführer der Wortmann KG Internationale Schuhproduktionen. Neugewählt wurden als Vizepräsidenten Busso Freise, Geschäftsführer des Textilhauses Wiese GmbH & Co. KG, Detmold, Walter Metzen, Geschäftsführer der Zumtobel Lighting GmbH & Co. KG, Lemgo, und Jürgen Wannhoff, Vorstand der Sparkasse Detmold.
Nach 13-jähriger Präsidentschaft war Dr. Hannes Frank nicht mehr zur Wahl in die Vollversammlung angetreten. Er wurde nun vom höchsten IHK-Gremium in Anerkennung seiner großen Verdienste für die lippische Wirtschaft zum Ehrenpräsidenten der IHK Lippe gewählt.
Der neue IHK-Präsident Ernst-Michael Hasse engagiert sich schon seit vielen Jahren für die lippischen Unternehmen. Zuerst bei den Wirtschaftsjunioren, deren Landesvorsitzender er war, in den Gremien des Arbeitgeberverbandes und der Arbeitsagentur. Seit 1987 ist er in der Vollversammlung der IHK Lippe aktiv, deren Vizepräsident er in den vergangenen Jahren zusätzlich war. Zu seinen Zielen befragt, betont der frisch gewählte IHK-Präsident die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Lippe. Hierbei liegt ihm besonders die Festigung des Mittelstandes am Herzen. Eine besondere Herausforderung sieht er in der Unterstützung und Förderung von Existenzgründungen und in der erfolgreichen Gestaltung von Unternehmensnachfolgen. Einem bundesweiten Trend folgend, fände auch in Lippe nicht einmal jedes zweite "übergabereife" Unternehmen innerhalb der Eigentümerfamilie einen geeigneten Nachfolger.
Die Qualifikation der Mitarbeiter bleibe zudem ein entscheidender Faktor für den Standort Lippe. "Die Berufsausbildung ist für uns Unternehmer eine Pflicht", so Hasse. Trotz der deutlichen Steigerung der beruflichen Ausbildung gerade in den vergangenen zwei Jahren, appelliert der neue IHK-Präsident an alle Unternehmen in ihrem Engagement nicht nachzulassen.
Die IHK Lippe werde den Kontakt zu den lippischen Kommunen intensivieren, um die Kommunikation zwischen den Betrieben und der örtlichen Politik und Verwaltung zu verbessern. Nur wenn Betriebe und Mitarbeiter sich vor Ort wohlfühlen, werden sie sich auch positiv entwickeln können. Den regionalen Politikern, die letztendlich die Verantwortung für die Standortbedingungen tragen, bietet er die enge Kooperation an und lädt hierzu Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Verwaltung unter dem Motto "Wir handeln für Lippe!" ein.