IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Martens betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der beruflichen Bildung für die langfristige Sicherung des betrieblichen Standorts.
Dass Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen in der beruflichen Bildung noch nachlegen muss, um den Spitzenplatz in Technologie und Innovation zu verteidigen, zeigte Prof. Dr. Timmermann, Rektor der Universität Bielefeld und ausgewiesener Bildungsökonom, auf. Nach einer guten Ausbildung müssen die Qualifikationen ständig und in immer kürzeren Abständen aktualisiert werden. Weiterbildung muss zum Standard und als lebensbegleitend verstanden werden. Unternehmen wie auch Beschäftigte sind darauf angewiesen, mehr in die beruflichen Kompetenzen zu investieren.
Prof. Dr. Wagner von der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn verdeutlichte die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Struktur der Schulabschlüsse und die verschiedenen Wege der beruflichen Bildung bis hin zu Studienabschlüssen. Durch die hohe Beteiligung der Wirtschaft an der beruflichen Bildung bestehen nicht nur Notwendigkeiten, sondern auch Chancen, die Qualifizierung der Fachkräfte mit zu gestalten und zu fördern.
Was das für ihre Personal- und Ausbildungsarbeit vor Ort bedeutet, diskutierten Hermann Trompeter, Phoenix Contact, Blomberg, und Dr. Eberhard Niggemann, Weidmüller, Detmold, zusammen mit Anke Hohlbaum vom Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg. Bereits jetzt arbeiten die beiden Unternehmen eng mit den Schulen vor Ort zusammen und engagieren sich in hohem Maß in der Berufsausbildung und der beruflichen Weiterbildung. Die Hochschulen der Region nutzen gern den engen Praxisbezug dieser Unternehmen im Rahmen technologischer und innovativer Projekte und etliche Studierende finden hier ihr Thema der Bachelor- oder Masterarbeit. Qualifizierte Mitarbeiter bedeuten für diese beiden Unternehmen langfristige Standortsicherung.
Zum Abschluss der sehr gut besuchten Veranstaltung nutzten Ausbilder und Personalverantwortliche die Gelegenheit, die aufgeworfenen Thesen zu diskutieren und nahmen zahlreiche Anregungen mit in die Unternehmen.