Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Es liegt zum einen an der Größe der Unternehmen - 90 % haben weniger als 20 Mitarbeiter - diese Firmen haben schlichtweg zu wenig Personal, um Forschung und Entwicklung zu betreiben, geschweige denn eine eigene Forschungsabteilung zu unterhalten. Zum anderen haben die Unternehmen in Sachsen-Anhalt oftmals eine zu geringe Eigenkapitaldecke, um die Risiken von Forschungsprojekten abzufedern und zu bewältigt.
Die Folgen: Informationen werden gar nicht oder zu wenig ausgewertet, es gibt zu wenig Weiterentwicklungen und kaum Kooperationen.
"Ohne Forscher keine Weiterentwicklung in den Unternehmen, keine Kooperationen, keine innovativen Projekte und auch keine Nutzung von Fördermöglichkeiten und weiterer Unterstützungsangebote. Hier wollen wir als Kammern gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit ansetzen", so der Präsident der IHK Halle-Dessau, Albrecht Hatton.
Während der Veranstaltung werden praxisbezogene Beispiele aufgezeigt und ein Überblick gegeben über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Die Referenten sind Stefan Voigt, Fraunhofer-Institut Magdeburg; Dr. Günter Ihlow, tti Magdeburg GmbH; Klaus Rönnebeck, Zorn Instruments, Wilfried Müller, Investitionsbank Sachsen-Anhalt; Dr. Stefan Schünemann, ESA Patenverwertungsagentur Sachsen-Anhalt GmbH; Prof. Johann H. Hinken; FI Test- und Messtechnik GmbH.
Das nächste Innovationsforum findet in der kommenden Woche, am 28. April 2008, in der IHK Halle-Dessau statt.