Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Städtischen Klinikum Dessau steht im Mittelpunkt des Features. Im Beitrag geht es um einen von Klinikum betriebenen Kindergarten, der Mitarbeitern wie Dessauern die Möglichkeit bietet, ihre Kinder in Anlehnung an die Arbeitszeiten der Klinikbeschäftigten täglich bis zu 15 Stunden lang zu betreuen. Kristina Kiauka, Ulrike Otto sowie Eva-Luise Volkman zeigen in ihrem Beitrag, der im März 2006 im MDR-Magazin „Sachsen-Anhalt spezial“ ausgestrahlt wurde, dass Kinder und Berufstätigkeit sich nicht ausschließen müssen, wenn Chefs und Kommunalpolitik sich über Rahmenbedingungen einig sind. Nach Auffassung der Jury, in der Vertreter von in Sachsen-Anhalt vertretenen Medien (MZ, Volksstimme, MDR-Sputnik, dpa, MDR-TV, fjp>media, AOK Sachsen-Anhalt, IHK Magdeburg, DJV-Landesverband Sachsen-Anhalt) arbeiten, gelang es dem Autorentrio, die Zusammenhänge von Wirtschaft und Sozialem authentisch und glaubhaft darzustellen als Beispiel für ein kinderfreundliches Sachsen-Anhalt, in dem Firmen wie auch Familien eine Zukunft haben.
Die Jury sprach zudem lobende Erwähnungen für Anja Schlenders Porträt „Mein Fehler – ich bin zu sozial“ (Volksstimme) sowie für den Bericht von Sabine Ernst „Kombilohn als Rettungsanker“ (Mittel-deutsche Zeitung) aus. „Die Einsendungen kamen aus allen Bereichen der Medien. So hatte die Jury die Qual der Wahl, den Sieger aus Fernseh-, Print- und Radiobeiträgen zu küren“, hob Jury-Vorsitzender Uwe Gajowski vom DJV-Landesverband Sachsen-Anhalt hervor.
Der Journalistennachwuchspreis Sachsen-Anhalt wurde im Jahr 2006 von der AOK Sachsen-Anhalt, der Industrie- und Handelskammer Magdeburg und dem DJV-Landesverband Sachsen-Anhalt bereits zum vierten Mal ausgelobt, um journalistisch herausragende Arbeiten von Nachwuchsjournalisten zu fördern. Er wird auf dem Landes-presseball 2007 im November in Halle/Saale übergeben. Schirmherr der Aktion ist der Fernsehjournalist und Buchautor Ulrich Wickert.