"Für 98 Prozent der befragten Unternehmer Sachsen-Anhalts ist die Erschließung neuer Märkte der wichtigste Grund für ein Auslandsengagement.
Beim Gang auf die Auslandsmärkte nutzen 75 Prozent der sachsen-anhaltischen Unternehmen die Unterstützung der IHKn, im Bundesdurchschnitt sind es lediglich 59 Prozent", erklärt Birgit Stodtko, Geschäftsführerin der IHK Halle-Dessau. Niedrigere Personal- und Sachkosten, bessere staatliche Rahmenbedingungen sowie eine bessere Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal hätten dagegen bei der Mehrzahl der Unternehmen eine eher geringere Bedeutung.
Laut Umfrage-Ergebnissen setzen knapp 81 Prozent der auslandsaktiven Unternehmen aus Sachsen-Anhalt verstärkt auf den Export ihrer Produkte und Dienstleistungen, gefolgt von Engagements mit Kooperationspartnern, Sourcing/Einkauf und Import. Dabei bildeten die Länder der Europäischen Union (EU) mit über 80 Prozent die wichtigsten Zielmärkte. Zwei Drittel der Firmen seien bereits in den zwölf neueren EU-Mitgliedstaaten und knapp die Hälfte in Asien und in den EU-Bewerberstaaten sowie Russland aktiv. Der prozentuale Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz Unternehmen in Sachsen-Anhalt liege derzeit durchschnittlich bei 31,7 Prozent (bundesweit 38,8 Prozent). Bis zum Jahr 2011 würde mit einer Steigerung auf über 39 Prozent gerechnet. Dienstleister stellten über ein Drittel der Rückantworten. Im Durchschnitt sind die Unternehmen aus Sachsen-Anhalt auf zehn Auslandsmärkten aktiv.
Weitere Informationen zur Studie sowie zum Veranstaltungs- und Beratungsangebot der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt im Internet unter www.intercom-sachsen-anhalt.de, www.halle.ihk.de und www.magdeburg.ihk.de.