Patrick Stöber, Vorsitzender des IHK-Ausschusses und einer der beiden Geschäftsführer der Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG aus Pforzheim, stellten einleitend heraus, dass fehlende Fachkräfte zunehmend zu einer ernsten Herausforderung für die Unternehmen in der Region werden. Dabei bestehen Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung über alle Qualifikationsniveaus hinweg. Bis zum Jahr 2030 könnten der Wirtschaft in Baden-Württemberg nach aktuellen Schätzungen jedes Jahr durchschnittlich 220.000 gut qualifizierte Mitarbeiter fehlen.
Daniel Just, Leiter strategisches Personalwesen bei Schmalz, stellte die Herausforderungen an die strategische Personalarbeit im Spannungsfeld der demografischen Entwicklung dar. Das Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Anbietern für Vakuum-Technologie in der Automatisierungs-, Handhabungs- und Aufspanntechnik und beschäftigt weltweit rund 750 Mitarbeiter. Als Arbeitgeber überzeugt die Firma Schmalz mit einem authentischen Konzept zur Mitarbeitergewinnung und -bindung, sowie mit zufriedenen Mitarbeitern als den besten Markenbotschaftern.
Schmalz hat für seine Mitarbeiter ein ganzes Maßnahmenbündel geschnürt. Dieses enthält eine Vielzahl an Leistungen aus den Bereichen Finanzen & Sicherheit, Perspektiven & Bildung, Gesundheit & Familie sowie Familie & Freizeit. Mit über 150 Seminaren pro Jahr bietet das firmeneigene Schulungszentrum ein umfassendes Programmangebot für die fachliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Als weitere Maßnahme wurde daher Anfang des Jahres die firmennahe Kleinkindbetreuung "Schmalz Kinderwelt" eröffnet.
Das Unternehmen Schmalz ist gelistet unter "Deutschlands beste Arbeitgeber", einer Auszeichnung, die beim Wettbewerb um die besten Mitarbeiter ein wichtiges Kriterium ist.
Beim Betriebsrundgang zeigten sich die Teilnehmer besonders beeindruckt von der konsequent nachhaltigen Ausrichtung des Vakuumtechnik-Spezialisten. Ökologische Aspekte wie Energie- und Ressourceneffizienz bei größtmöglicher Schonung von Ressourcen belegen ein ganzheitliches Umweltschutzkonzept, das Vorbildcharakter besitzt. Schmalz ist ein Positiv-Energie-Unternehmen und erzeugt mehr Strom und Wärme aus regenerativen Quellen als es selbst verbraucht.
Der anschließende Erfahrungsaustausch der Mitglieder des International Business Ausschusses zur aktuellen Exportsituation ergab nach leichten Exportrückgängen in den ersten Monaten des Jahres 2013 eine Besserung zur Jahresmitte. Exportzuwächse waren für die Unternehmen aus der Region vor allem in den USA zu verzeichnen. Steigende Chancen werden auch in Südamerika ausgemacht. Für die zweite Jahreshälfte wird von den meisten Unternehmen wieder ein leichtes Wachstum erwartet. Mit dieser positiven Tendenz beendete der IHK-Ausschuss seine Zusammenkunft in Glatten.