Die Mehrzahl der ausgelagerten Dienstleistungen werden von Servicebetrieben vor Ort übernommen. Eine aktuelle IHK-Studie bestätigte damit, dass bei fremd vergebenen Dienstleistungen nicht automatisch Arbeitsplätze ins Ausland abwandern. Statt dessen zeigt die Untersuchung, dass fast 60 Prozent der Unternehmen mehr als die Hälfte ihrer Dienstleistungen im Kreis von 50 Kilometer einkaufen.
Ein wichtiger Grund für die regionale Vergabe von Dienstleistungen ist laut Studie, dass die Qualität der Leistung erst im Nachhinein beurteilt werden kann. Die gute Kenntnis des Dienstleisters, die sich nicht zuletzt aus der räumlichen Nähe ergibt, bietet einen gewissen Schutz vor Enttäuschungen. Der Kostenaspekt der oft bei Outsourcing in den Vordergrund gerückt wird, hat nicht an Bedeutung verloren, aber andere eher strategisch orientierte Faktoren haben deutlich an Bedeutung gewonnen. Es ist also nicht nur Instrument zur Kostensenkung oder zur Konzentration auf das Kerngeschäft, sondern vielmehr ein Mittel zum Erwerb neuer Kompetenzen und ein Hebel zur strategischen Unternehmenserneuerung.
Eine Hilfestellung gibt die Studie und der Leitfaden darüber, welche Aufgaben überhaupt an externe Dienstleister ausgelagert werden können und welche Entscheidungskriterien bei der Wahl des Servicebetriebes ausschlaggebend sind.
Die Studie Outsourcing von Dienstleistungen wurden vom Lehrstuhl für Planung der Universität Stuttgart im Auftrag der IHKn in Baden-Württemberg mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg erstellt.
Anmeldungen bis 19.09.2007 unter ZVM@pforzheim.ihk.de oder Fax 07231 201-161.