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Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken

Mit brillanten Konzepten auf Erfolgskurs

Weatherdock, cerboMed und 's Baggers ausgezeichnet

(lifePR) (Nürnberg, )
Elektronik, die auf dem Meer die Sicherheit für Freizeit-Kapitäne erhöht. Eine innovative Technologie zur Behandlung von Depressionen. Und ein Re-taurant, in dem fränkische Gerichte über ein Schienensystem an die Tische der Gäste schweben. Mit diesen Geschäftsideen waren die Weatherdock AG (Erlangen), die cerboMed GmbH (Erlangen) und die 's Baggers GmbH (Nürnberg) beim 13. IHK-Gründerwettbewerb erfolgreich.

Die Sieger nahmen die Auszeichnung bei einer Feierstunde von IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst und von den Sponsoren in den drei Wettbewerbskategorien entgegen. Richard Heindl, Vorstandsvorsitzender der Erlanger Heitec AG, Christine Bruchmann, Geschäftsführende Gesellschafterin der Fürst Unternehmensgruppe in Nürnberg, und Gerald Schreiber, Geschäftsführender Gesellschafter der defacto.gruppe in Erlangen, hatten das Preisgeld von jeweils 10 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weatherdock AG, Erlangen
Preisträger in der Kategorie "Markterfolg und Soziale Verantwortung":(Sponsor: Fürst Unternehmensgruppe, Nürnberg)

Alfred Kotouczek-Zeise, Jürgen Zimmermann und Wolfgang Werner, die Vorstände der Weatherdock AG in Erlangen, überzeugten die Jury mit einer Technologie, mit der Freizeit-Skipper sicherer über die Meere fahren können. Die Gründer setzten damit eine Technologie um, die für die professionelle Schifffahrt bereits seit Längerem im Einsatz ist. Die Geräte machen es möglich, dass die Bootsführer Position, Kurs und Geschwindigkeit anderer Boote genau erkennen können, sodass Zusammenstöße vermieden werden. Die Geräte von Weatherdock werden weltweit vertrieben, die derzeit neun Mitarbeiter arbeiten an weiteren innovative Produkten (www.weatherdock.de).

cerboMed GmbH, Erlangen
Preisträger in der Kategorie "Markterfolg und Innovation"
(Sponsor: Heitec AG, Erlangen)

Eine Ohrelektrode zur Behandlung u.a. von Depressionen haben Stefan Dietrich und Timo Freitag, Geschäftsführende Gesellschafter der cerboMed GmbH in Erlangen, entwickelt. Die Elektrode sieht aus wie ein Hörgerät und stimuliert den Vagusnerv, von dem ein Ast in der Ohrmuschel verläuft. Dadurch werden über den Vagusnerv bestimmte Gehirnareale beeinflusst, die bei Depressionen gestört sind. Der Neurostimulator zielt auf die Behandlung jener Depressionspatienten ab, denen trotz Behandlung mit Psychopharmaka oder Psychotherapie nicht geholfen werden kann. Bis jetzt war bei diesen Patienten eine risikoreiche Operation nötig, um den Vagusnerv entsprechend zu stimulieren (www.cerbomed.com).

's Baggers GmbH, Nürnberg
Preisträger in der Kategorie "Markterfolg und Qualität"
(Sponsor: defacto.gruppe, Erlangen)

Geschäftsführender Gesellschafter Michael Mack hat 2007 im Industriegebiet Schmalau ein Restaurant der besonderen Art eröffnet: Im "'s Baggers" gleiten die Speisen und Getränke auf einem Schienensystem von der Küche an den Tisch der Gäste. Bestellt wird nicht bei einer Bedienung, sondern über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, bezahlt wird an der zentralen Kasse. 15 Vollzeit-Mitarbeiter und 15 Aushilfskräfte sind in dem Restaurant beschäftigt, in dessen Entwicklung Mack mehr als zwei Mio. Euro investiert hat. Das 's Baggers ist ein Pilot-Restaurant, die dort gewonnen Erfahrungen gingen in das Restaurant-Konzept "Fast&Good" ein, das Mack in Form von Lizenzen weltweit anbieten will. Derzeit laufen viele Gespräche mit Interessenten, in zehn Jahren sollen "ein paar Hundert Restaurants weltweit" in Betrieb sein (www.sbaggers.de, www.heinemack.com).

Bilanz IHK-Gründerpreis 2008
Seit 13 Jahren schreibt die IHK ihren Gründerpreis aus, um das Gründerklima in der Region weiter zu verbessern. In diesem Jahr hatten 44 junge Unternehmen ihre Geschäftskonzepte eingereicht, sie haben bisher 1 124 Arbeitsplätze und 33 Ausbildungsplätze geschaffen. Teilnehmen konnten alle Mitgliedsunternehmen der IHK, die ihre geschäftliche Tätigkeit nach dem 1. Juli 2003 begonnen haben.

Preisträger Kategorie "Markterfolg und Soziale Verantwortung":

Weatherdock AG, Erlangen Vorstände: Alfred Kotouczek-Zeise, Jürgen Zimmermann und Wolfgang Werner

Elektronik, mit denen Freizeitkapitäne sicherer über die Meere fahren können, stellt die Weatherdock AG in Erlangen her. Die begeisterten Wassersportler Alfred Kotouczek-Zeise, Jürgen Zimmermann und Wolfgang Werner, die sich von der Tätigkeit bei einem großen Konzern kannten und deren Unternehmen im IGZ Innovations- und Gründerzentrum in Erlangen-Tennenlohe zu finden ist, setzten damit eine Technologie um, die für die professionelle Schifffahrt bereits seit Längerem im Einsatz ist.

Früher stocherten Schiffsführer bei schlechter Sicht buchstäblich im Nebel: Per Radar konnten sie zwar die Position anderer Boote in ihrem Umkreis orten, Details wie Kurs oder Geschwindigkeit waren aber nicht zu erkennen. Bei einem Bremsweg von etwa zehn Kilometern war das eine gefährliche Wissenslücke. Mit AIS, einem Automatischen Identifikationssystem für Schiffe, das für die Berufsschifffahrt mittlerweile Pflicht ist, können die Schiffe auf einer UKW-Frequenz Daten wie Name, Länge, Breite, Kurs oder Geschwindigkeit austauschen. So wissen die Steuermänner immer, was im Umkreis von etwa 30 Seemeilen um sie herum passiert.

Um die vorhandene Technologie für Hobby-Skipper nutzbar zu machen, mussten die Geräte kleiner und kostengünstiger werden. Im Jahr 2005 entwickelte das junge Unternehmen zunächst einen universellen Wetterempfänger für Sportboote, den die Gründer komplett selbst fertigten, sowie einen Funkempfänger für das AIS. Weltweit gibt es nur drei Anbieter, die solche Systeme für Freizeit-Kapitäne im Programm haben. In Europa hat Weatherdock deshalb bei AIS-Geräten der Klasse B (für den Freizeitbootbereich) einen Marktanteil von rund zwei Dritteln. Über Distributoren werden die Geräte heute weltweit vertrieben, der Exportanteil der Weatherdock AG liegt inzwischen bei etwa 75 Prozent. Zu den Kunden zählen beispielsweise die taiwanesische und die koreanische Marine, Hafenbehörden und internationale Yacht-Hersteller. Auch ein großer Anbieter für Schiffsausrüstung hat das AIS und den Splitter von Weatherdock in seinem Programm.

Die AG beschäftigt derzeit neun Mitarbeiter, bis zum Jahresende sollen es elf sein, darunter ab Herbst zwei Auszubildende. In den nächsten Jahren will die Weatherdock AG die führende Marktstellung bei AIS-Elektronik behaupten und weitere innovative Produkte herausbringen. Dadurch soll der Umsatz von derzeit etwa 1,5 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren auf rund zehn Mio. Euro steigen.

www.weatherdock.de

Preisträger Kategorie "Markterfolg und Innovation":

cerboMed GmbH, Erlangen Geschäftsführende Gesellschafter: Stefan Dietrich und Timo Freitag

Viele Patienten mit Depressionen sprechen nicht auf medikamentöse Behandlung und Psychoth-rapie an. An sie vor allem richtet sich die Technologie von cerboMed. Sie setzt am Vagusnerv an, einem der größten Nerven des parasympathischen Systems, der an der Regulation fast aller innerer Organe beteiligt ist. Die Stimulation dieses Nervs hat sich bei der Behandlung von Epilepsie bewährt und ist mittlerweile auch bei der Behandlung von therapieresistenten Depressionen anerkannt. Das Problem: Bisher ist die Stimulation des Vagusnervs nur über einen operativen Eingriff möglich, der teuer und nicht ungefährlich ist.

Das soll sich mit der Ohrelektrode zur "transkutanen elektrischen Vagusnervstimulation" (t-VNS) von cerboMed bald ändern. Das Gerät sieht aus wie ein Hörgerät und stimuliert einen Ast des Vagusnervs, der in der Ohrmuschel liegt; auf diese Weise werden bestimmte Gehirnareale beeinflusst. Entwickelt wurde diese Technologie von Stefan Dietrich, der Qualifikationen als Mediziner, Ingenieur für Medizintechnik und Hörgerätetechniker vorweisen kann, und von dem Kaufmann Timo Freitag.

Die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter haben das Erlanger Medizintechnik-Unternehmen Ende 2005 gegründet und sehen einen "großen Markt" für die Erfindung, zumal allein in Deutschland etwa 1,3 Mio. depressive Menschen nicht auf die gängigen Therapieverfahren ansprechen. Dietrich und Freitag arbeiten daran, die Vagusnervstimulation auch zur Therapie anderer Krankheitsbilder einsetzen zu können.

Mit ihrer Idee konnten die beiden Gründer auch Investoren überzeugen, die ihnen das nötige Risikokapital zur Verfügung stellten. Inzwischen ist der transkutane Vagusnervstimulator so weit gediehen, dass das Unternehmen die Patentrechte in 31 Ländern hält und die Zulassung für Medizingeräte beantragen kann. Mit den Krankenkassen will cerboMed über eine Kostenübernahme verhandeln. Bis 2010 will das Unternehmen, dessen Sitz sich im Erlanger Innovationszentrum Medizintechnik und Pharma (IZMP) befindet und das 20 Mitarbeiter beschäftigt, die transkutane Vagusnervstimulation zur Behandlung von Depressionen auf den Markt bringen.

www.cerbomed.com

Preisträger Kategorie "Markterfolg und Qualität":
's Baggers GmbH, Nürnberg
Geschäftsführender Gesellschafter: Michael Mack

Auf einem Schienensystem gleiten die Speisen und Getränke im Restaurant "'s Baggers" an den Tisch der Gäste. Michael Mack hatte dieses Restaurant der besonderen Art 2007 im Industriegebiet Schmalau eröffnet. Bestellt wird dort nicht bei einer Bedienung, sondern über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen-Monitor), bezahlt wird an der zentralen Kasse. Die 15 Vollzeit-Mitarbeiter und 15 Aushilfskräfte erledigen jetzt nur noch Arbeiten, die "dem Gast auch wirklich einen Nutzen bringen", sagt der 43-jährige Geschäftsführer der 's Baggers GmbH, der auch Chef einer Metallgießerei und der "Ideenschmiede" HeineMack GmbH ist.

Im Jahr 2005 hatte der Diplom-Kaufmann ein Patent auf den Transport von Speisen und Getränken mittels Schwerkraft angemeldet und das System gemeinsam mit dem Architekten Klaus Kiener weiterentwickelt. Rund eineinhalb Jahre gingen für Planung und Tests ins Land, auf gut zwei Mio. Euro schätzt Mack die bisherigen Investitionen in das Restaurantsystem.

Im 's Baggers mit seinen rund 100 Sitzplätzen werde alles frisch zubereitet und mit hochwertigen Zutaten von regionalen Lieferanten gekocht. Seine Produkte bezieht Mack von Bio-Bauern aus der Umgebung und von einem eigenen Metzger. Auf der Speisekarte stehen neben traditionellen fränkischen Gerichten auch eigene Kreationen wie "Fränkische Kanneloni", "'s Baggers Weldkuldurerbe" oder "Bradwörschd im Baggers-Mandl", auf deren Namen das Unternehmen die Markenrechte angemeldet hat. Insgesamt etwa 600 verschiedene Gerichte von drei bis zwölf Euro sind im Programm, 120 bis 130 Speisen stehen jeweils aktuell zur Auswahl.

Das "'s Baggers" ist eigentlich "nur" das Pilotrestaurant, um das Transportsystem und die eigens entwickelte Restaurant-Software zu testen. Aus den Erfahrungen hat Mack das neue Restaurant-Konzept "Fast&Good" entwickelt, das er in Form von Lizenzen weltweit anbieten will. Derzeit laufen viele Gespräche mit Interessenten für dieses Konzept, in zehn Jahren sollen "ein paar Hundert Restaurants weltweit" in Betrieb sein. Eine kleinere Speisekarte mit 50 bis 60 Gerichten, Fingerfood in Papierverpackungen und günstige Preise sind dabei die Eckpfeiler. Das erste Restaurant dieser Art wird das "'s Baggers - wenn's bressierd" sein, das Anfang 2009 in der Region eröffnen soll. Diese Kombination aus Pilot-Restaurant 's Baggers und Fast&Good-Konzept will Mack als Franchise-System für den deutschsprachigen Raum anbieten.

www.sbaggers.de, www.heinemack.com
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