Ausgewählt wurden die Teilnehmer auf Vorschlag der Berufsschulen. Das Projekt, das aufgrund der positiven Bilanz fortgesetzt werden soll, hat auch ausbildungspolitische Bedeutung, denn bisher haben sich Stiftungen mit Bildungsprojekten mehr an Studenten, weniger jedoch an Azubis gerichtet. Ein Hauptanliegen von Dr. Theo und Frau Friedl Schöller ist stets die Ausbildungsförderung gewesen, betont Stiftungsrat Gerhard Sußbauer.
Die aktuelle Seminarreihe startete im Mai 2006 mit einem Kickoff-Wochenende, an dem sich die neue Gruppe zunächst im Hochseilgarten und beim Kajakfahren näher kennen lernen sollte. In den anschließenden Seminaren ging es um Rhetorik, Selbstmanagement, Projektmanagement, Moderation / Kommunikationstraining, Präsentationstechniken, Netzwerkbildung, Planspiel Wirtschaftspolitik sowie Kreativität im Beruf. Ziel dieser Maßnahmen ist es, zusätzliche Kompetenzen außerhalb der unmittelbaren fachlichen Ausbildung zu vermitteln.
Ergänzend zu den Seminaren, die zweimal im Monat stattfanden, wurden vier "Chef-Gespräche" mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Forschung durchgeführt. Bei dem Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly ging es z. B. um das Thema "Worin unterscheidet sich der Oberbürgermeister einer 500.000-Einwohner-Stadt von dem Manager eines Unternehmens?" Datev-Chef Prof. Dieter Kempf sprach über die Genossenschaft als kompetenter Dienstleister in der globalisierten Wirtschaftswelt, Ingo Hörnecke, Direktor Le Meridien Grand Hotel, über Personalentwicklung und Stiftungsrat der Schöller-Stiftungs-Verwaltung Gerhard Sussbauer über Stiftungen, deren jetzige Bedeutung und zukünftige Entwicklungschancen