"Energie ist ein Standortfaktor, mit dem das Emsland punkten kann", bestätigte Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel, Geschäftsführer der BKW Energie GmbH in Kelkheim. Die Erschließung erneuerbarer Energiequellen reiche allerdings nicht aus, den künftigen Energiebedarf zu decken. "Neue Großkraftwerke sind unverzichtbar", folgerte Huber-Ditzel, dessen Unternehmen derzeit ein Steinkohlekraftwerk in Dörpen plant, das 2014 ans Netz gehen soll. Der Standort biete optimale Voraussetzungen für das über eine Milliarde Euro teure Investitionsvorhaben: "Dank guter Infrastruktur kann die Steinkohle umweltschonend mit Schiff und Bahn angeliefert werden. Potenzielle Energieabnehmer aus der Industrie liegen in unmittelbarer Nachbarschaft", erklärte der BKW-Geschäftsführer. Durch den Einsatz modernster Technik sollen Staub- und Schwermetallemissionen deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen.
Die Ausschussmitglieder betonten, dass die Entwicklung des Energiestandorts Emsland für die regionale Wirtschaft von elementarer Bedeutung ist. Die Diskussion um neue Kraftwerke müsse versachlicht werden, um den Standortvorteil Energie nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.