„Die Unternehmen sind bereits auf dem richtigen Kurs“, erläuterte Titgemeyer das Kernergebnis der Studie. Jeder zweite Betrieb ergreife bereits gezielte Maßnahmen, um ältere Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. „Die Unternehmen schätzen altersspezifische Stärken wie Erfahrungswissen, Selbstständigkeit oder Qualitätsbewusstsein, die sie künftig noch stärker ausschöpfen wollen.“ Derzeit sehen die Betriebe jedoch Beschäftigungshemmnisse, die beseitigt werden müssen, um die Erwerbsbeteiligung Älterer weiter zu steigern.
Handlungsbedarf macht die IHK beim Abbau von Frühverrentungsanreizen aus, aber auch bei der Qualifizierung älterer Arbeitnehmer. „Fachwissen muss permanent erneuert werden, damit es nicht an Wert verliert“, erklärte Titgemeyer. Dazu müsse die Weiterbildungsbereitschaft der „Generation Erfahrung“ steigen.
Die IHK bietet Unternehmen Unterstützung bei der Entwicklung einer zukunftsorientierten Personalpolitik an. Ein neuer Demografie-Rechner, der kostenlos unter www.osnabrueck.ihk24.de/... abrufbar ist, soll die langfristige Personalplanung erleichtern. Mit dem Demografie-Rechner können Unternehmen in wenigen Schritten die Altersstruktur ihrer Belegschaft analysieren, über 20 Jahre fortschreiben und mit dem Wettbewerb vergleichen. So wird sichtbar, welche Wissens- und Erfahrungsträger dem Unternehmen künftig noch zur Verfügung stehen.
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