Das Unternehmen stellt hochwertige Holzfußböden her und bildet Holzbearbeitungs-, Industriemechaniker und Elektroniker aus. Classen gehört zu den fünf weltgrößten Laminatherstellern. Derzeit befinden sich 21 Lehrlinge im Betrieb. Vor einem Jahr erlernten dort 13 junge Leute einen Ausbildungsberuf. "Als einer der größten Arbeitgeber in der Region Brandenburg ist es für uns auch eine Verpflichtung qualifizierten Nachwuchs zu fördern und den jungen Leuten dieser Region eine berufliche Perspektive zu bieten", bestätigen die Werksleiter Carsten Buhlmann und Heiko Hof. "Insoweit spricht uns das diesjährige Motto der BA 'Fachkräftenachwuchs sichern und Zukunftschancen nutzen!' besonders an."
Margit Haupt-Koopmann sagte während des Besuches: "Es bleibt auch weiterhin eine der größten und wichtigsten Herausforderungen, allen Jugendlichen den Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die Berufsausbildung und somit einen erfolgreichen Einstieg in das spätere Erwerbsleben zu ermöglichen. Nur durch eigene, qualifizierte Nachwuchskräfte kann auch in der Zukunft der Fachkräftebedarf der Region gesichert werden."
Dagmar Ziegler wies darauf hin: "Eine abgeschlossene Ausbildung ist und bleibt das beste Fundament für die berufliche Zukunft junger Menschen und ein wichtiger Baustein für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Deshalb brauchen wir das Engagement der Betriebe für mehr und bessere Ausbildung und Azubis, die mit Motivation, guten Leistungen und sozialer Kompetenz überzeugen."
Die konjunkturellen Impulse in Berlin und Brandenburg haben auch die Situation auf dem Ausbildungsmarkt verbessert. Rechnerisch kommen derzeit auf einen gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplatz in der Region zwei Bewerber.
Wolfgang Spieß, Fachbereichsleiter für Aus- und Weiterbildung der IHK Potsdam, begleitete Haupt-Koopmann und Ziegler bei ihrem Betriebsbesuch. Sein Appell an Ausbildungssuchende lautet: "Die Chance auf eine betriebliche Ausbildung ist in Brandenburg so gut, wie seit Jahren nicht. Die Aufforderung der Wirtschaft ist: Erst den Ausbildungsvertrag unter Dach und Fach bringen - dann in die letzten großen Ferien fahren."
Der Tag des Ausbildungsplatzes findet in diesem Jahr zum 13. Mal statt. Die Arbeitsagenturen beteiligen sich in jedem Jahr. Berufsberater und Arbeitsvermittler suchen an diesem Tag die Betriebe ihrer Region auf, sprechen mit Personalverantwortlichen in den Unternehmen und werben zusätzliche Lehrstellen vor Ort ein.