Gefragt ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen - die IHK Schwaben stellt ihre Lösungs-ansätze vor. Diese richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Gemeint sind alle Altersgruppen. Darunter Schüler wie unversorgte Jugendliche ohne Ausbildungsplätze, ausbildungsreife Jugendliche ebenso wie Geringqualifizierte und ältere Arbeitskräfte. Teile des Maßnahmenpakets sollen zudem helfen, Zeitarbeiter anzusprechen.
Ergebnisse der Studie
Gründe für die Dringlichkeit hat die IHK-Studie zutage gefördert. Allein im vergangenen Herbst konnte fast ein Drittel der schwäbischen Unternehmen offene Stellen nicht besetzen. Beklagt wird der Fachkräftemangel insbesondere von großen Unternehmen, der Industrie und Anbietern unternehmensnaher Dienstleistungen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen bieten offene Stellen an. Gesucht werden nicht nur Ingenieure und Techniker. Aus- und Weiterbildung sehen Unternehmen dabei als wichtigstes Instrument an, um dem Fachkräftemangel in s Visier zu nehmen.
Konkrete Lösungen
Mit ihren Angeboten im Bereich der Aus- und Weiterbildung setzt die IHK Schwaben konkrete Lösungsansätze um. Ein Blick auf die Mehrjahresbilanz des Ausbildungspaktes (im Zeitraum von 2003 bis 2007) zeigt bei den Neuverträgen ein Plus von rund 27 Prozent. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Einstiegsqualifizierungsverträge um rund 67 Prozent. Betrachtet man etwa die gtb-Bilanz (gewerblich-technische Bildung) des Bildungshauses der IHK Schwaben, so zeigt sich im selben Zeitraum bei der Teilnehmerzahl ein Anstieg von 32 Prozent. Damit wird es die IHK Schwaben nicht bewenden lassen. Teil der künftigen Maßnahmenpalette ist die Idee des Ausbildungspaten für Hauptschüler. Über das Bewerbungsmanagement erhofft sich die Kammer weitere positive Impulse. Einstiegsqualifizierung Plus sowie ein Ausbau der Angebote in den Bereichen Metall und Elektronik sind weitere Ansätze. Das Gesamtziel aller Aktivitäten: dem Fachkräftemangel entschieden und lösungsorientiert entgegenwirken.