Seit Beginn des Ausbildungspaktes haben schwäbische IHK-Betriebe ihr Ausbildungsangebot um 25 % gesteigert. Neben der quantitativen Bilanz ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass gerade in Deutschland die Qualität der Ausbildung und der Mitarbeiter der entscheidende Standortfaktor ist. Produkte und Dienstleistungen können international nur dann erfolgreich verkauft werden, wenn die besondere Qualität den Preis rechtfertigt. Der Wettlauf, bei den allereinfachsten Tätigkeiten der billigste zu sein, ist nicht zu gewinnen. Entscheidend sind Ideen und Produkte, mit denen man den Weltmarkt erobern kann.
Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung!
Die 15 Landesbesten haben die Chance, sich mit Hilfe der Begabtenförderung berufliche Bildung weiterzuentwickeln. Vor allem die Möglichkeit, Fremdsprachenkenntnisse auszubauen und Erfahrungen im Ausland zu sammeln, sollten genutzt werden. Seit 1991 konnten in Schwaben im Rahmen der Begabtenförderung etwa 1.600 junge Spitzenachwuchskräfte mit Zuschüssen von über 5 Mio. Euro aus Bundesmitteln gefördert werden. Dies zeigt, dass die Lehre keine Sackgasse ist, sondern Karriere mit Lehre realisierbar ist.
Besonderer Dank gilt den Müttern und Vätern des Erfolgs. Zum einen den Angehörigen, die ihre Kinder tatkräftig unterstützt haben. Aber keine Landesbeste/kein Landesbester ohne einen engagierten Ausbildungsbetrieb. Auch die Vertreter der Ausbildungsbetriebe wurden mit einer Urkunde geehrt. "Wer sich jetzt als TOP-Ausbildungsbetrieb positioniert wie Sie, wird auch in einigen Jahren bei rückläufigen Schülerzahlen keine Probleme haben, den eigenen Nachwuchs selbst heranbilden zu können", so Johann Dandl. Im Rahmen der dualen Ausbildung, die vom Zusammenspiel der Betriebe und Berufsschulen lebt, ist auch auf die engagierte Arbeit der Berufsschullehrer hinzuweisen, die ebenso ihren Anteil am Erfolg der 15 Landesbesten haben.