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Industrie- und Handelskammer Trier

Zur Jahresmitte Rekordhoch am Ausbildungsmarkt

Bis Ende Juni 17 Prozent mehr IHK-Ausbildungsverträge als im Vorjahr

(lifePR) (Trier, )
Bei der IHK Trier wurden bis Ende Juni bereits 1 190 Ausbildungsverträge und damit 16,7 Prozent mehr als im Jahr 2007 eingetragen. Damit verstärken die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen nach dem Rekordjahr 2007 noch einmal ihr Engagement auf dem Ausbildungsmarkt. Eine Rolle spielt aber auch der frühere Ferienbeginn, der zur Folge hat, dass die Verträge früher abgeschlossen und eingereicht werden als im Vorjahr. "Weil die Situation so gut ist, sehen wir sehr gute Chancen, dass auch in diesem Jahr wieder jeder ausbildungswillige und ausbildungsfähige Jugendliche einen Ausbildungsplatz bekommt", so Marcus Kleefisch, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Trier.

Den IHK-Unternehmen fehlen allerdings zunehmend geeignete Bewerber zur Besetzung ihrer Ausbildungsplätze. Das gilt für alle Hotel- und Gaststättenberufe, aber auch für Berufe der Metall- und Elektrotechnik in zunehmendem Maß. Während der Groß- und Außenhandel auch noch viele offene Stellen verzeichnet, sind die Berufe im Einzelhandel und Bürobereich immer noch überlaufen. Dies bedeutet aus Sicht der IHK für die Jugendlichen, die noch keine Ausbildungsstelle haben, flexibel zu sein und sich umfassend über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. "Dabei ist es wichtig, dass sich die Bewerber nicht zu sehr auf einen Wunschberuf festlegen", so Kleefisch. "Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern sich erheblich, wenn die Suche auf mehrere Berufsfelder ausgeweitet wird". Sorgen bereitet der Wirtschaft der immer noch hohe Anteil nicht ausbildungsfähiger Jugendlicher. Mangelnde Ausbildungsreife bleibt Ausbildungshemmnis Nummer eins, so die jüngste Ausbildungsumfrage im Bereich der IHK Trier. Rund 15 Prozent aller Jugendlichen, die die Schule verlassen, sind nicht oder nur bedingt ausbildungsfähig. Deshalb begrüßt die IHK im Grundsatz die Initiative der Landesregierung "Keiner ohne Abschluss" im Rahmen der neuen Strukturreform "Realschule plus". Ein bloßes Etikett und verliehenes Zeugnis nützt den Jugendlichen bei mangelnden Kenntnissen allerdings wenig, weil die Unternehmen als Eintritt in die Ausbildung einen bestimmten Grundstock an fachlichen, persönlichen und sozialen Qualifikationen erwarten.
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