Die IHK werde sich intensiv in die Arbeit der Agentur einbringen, kündigt der IHK-Präsident an. So solle beispielsweise der Gefahr entgegen wirken, dass die drei Städte zwar die Arbeit der Gesellschaft fördern, die "Lorbeeren" aus den EU-Projekten aber für sich selbst reklamierten. Es müsse vermieden werden, dass die Agentur nur als "Feigenblatt" für die Städte diene. Er hoffe, dass die drei Städte auch so mutig seien, wesentliche Kompetenzen an die Gesellschaft abzugeben. "Nur wenn wir uns hier wirklich einig sind, können wir im Wettbewerb mit so starken Förderregionen wie dem Ruhrgebiet bestehen", so Sträter.
Außerdem müsse sich der Standort Bergisches Städtedreieck nach außen einheitlich vermarkten, und das bedeute ein gemeinsames Standortmarketing sowie mittelfristig eine gemeinsame Wirtschaftsförderung. Ansiedlungs- und Verlagerungsfälle größerer Unternehmen, wie sie derzeit wieder aktuell diskutiert werden, müssten "bergisch" moderiert werden und dürften nicht nur den einzelnen Wirtschaftsförderern überlassen bleiben. Die Agentur ausschließlich mit der Akquise und Verwaltung von EU-Förderungsprojekten zu beschäftigen, wäre auf längere Sicht Ressourcenverschwendung. "Natürlich ist mir klar, dass wir dies alles nicht innerhalb kürzester Zeit umsetzen können, aber ich lege doch großen Wert darauf, dass wir das mittel- und langfristige Ziel eines Bergischen Rathauses der Region, selbstverständlich unter Beibehaltung der Souveränität der einzelnen Städte, nicht aus dem Auge verlieren", so Sträter abschließend.