Für die schriftliche Bewerbung bei einem Unternehmen rät der Dr. Hurlebaus zu Sorgfalt und Individualität. Die Unternehmen betrachteten die Bewerbung als Visitenkarte. Sie solle den bestmöglichen Eindruck und zugleich ein klares Bild des Menschen vermitteln, der dahinter steht. "Die Bewerbung muss den Leser ansprechen! Sagen Sie, warum Sie genau in diesem Unternehmen lernen und arbeiten wollen und was Sie zur Wahl Ihres Ausbildungsberufes motiviert hat."
Die erstmals mit den aktuellen Zwischenzeugnissen erteilten Kopfnoten werden von der Wirtschaft mit Nachdruck befürwortet. Unternehmen und IHK sehen darin die Chance, Schulzeugnisse durch Schlüsselqualifikationen aussagekräftiger zu machen. "Kopfnoten sind, genau wie die Fachnoten, wichtige Begleiter in der Entwicklung der jungen Menschen. Sie geben Orientierung für Schüler und Eltern, und sie sind wertvolle Marksteine für Unternehmen, die Schulabgänger in Ausbildung übernehmen." Für die derzeit von weiten Teilen der Öffentlichkeit geführte Angstdebatte hat der IHK-Vertreter kein Verständnis. Er appelliert an alle Beteiligten, erst einmal Erfahrungen mit den Kopfnoten zu sammeln und diese nicht von vornherein zu verdammen.