Viele Unternehmen werden selbst aktiv, um Schüler frühzeitig auf die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten. So kooperieren 90 Prozent der Betriebe bereits mit allgemein bildenden Schulen. Am häufigsten werden Schülerpraktika angeboten. Ergänzt wird das Angebot durch Bewerbertrainings, Betriebsbesuche sowie Unterstützung bei Projekttagen.
Die Ergebnisse der Umfrage sind aus Sicht der IHK ein wichtiger Hinweis auf die zukünftige Entwicklung des Ausbildungsmarktes. Der wachsende Fachkräftebedarf der Unternehmen werde den Wettbewerb um die ausbildungsreifen Jugendlichen weiter anheizen. Gleichzeitig würden es die schwachen Schulabgänger auch künftig schwer haben, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Dadurch zeichne sich bereits jetzt eine wachsende Qualitätslücke ab. Paradoxe Folge dessen wäre: Viele Betriebe finden keine geeigneten Auszubildenden, Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt und künftig kann der Bedarf an Fachkräften nicht mehr gedeckt werden. Auf der anderen Seite werden viele Jugendliche ohne Ausbildung in eine perspektivlose Zukunft entlassen. Verhindert werden könne dies nur, wenn vor allem die Schulen - mit Unterstützung der Unternehmen - den Jugendlichen das notwendige Rüstzeug für eine erfolgreiche Berufsausbildung und den Übergang in das Berufsleben mitgeben.