Befragt worden seien 100 Geschäftsinhaber und 300 Kunden. Im Vergleich zur letzten Befragung aus dem Jahre 2003 habe sich die Situation für die Geschäftsinhaber verschlechtert. Deren Umsatz sei um 15 Prozent auf 81 Millionen Euro gesunken. Als Gründe hiefür nennt die IHK einige Geschäftsaufgaben, vor allem aber die insgesamt rezessive Geschäftsentwicklung der vergangenen fünf Jahre: Fast die Hälfte der befragten Unternehmen habe angegeben, weniger Umsatz gemacht zu haben.
Allerdings würden die Geschäftsinhaber dies zumindest in Gerresheim Nord nicht auf ihren Standort zurückführen, denn der werde mehrheitlich mit „sehr gut“ und „gut“ bewertet. Pluspunkte bilden hier vor allem der Markt und die gute Erreichbarkeit. Einig seien sich Händler und Kunden in Sachen fehlender Stellplätze in Gerresheim Nord und Süd: Unisono laute das Urteil dafür „mangelhaft“. Und auch die Verkehrssicherheit werde von den Kunden bemängelt.
Positiv würden die befragten Kunden hingegen das Warenangebot, die allgemeine Sicherheit und - zumindest im Norden - Umfeld und Atmosphäre bewerten.
„Die Ergebnisse zeigen, dass noch Potenzial in Gerresheim steckt“, betont Rüscher. Dieses wollen WIG und IHK nun gemeinsam ausbauen. „Wir müssen vor allem an unserer Außendarstellung arbeiten, um auch Kunden von außerhalb auf unser Angebot aufmerksam zu machen“, erklärt Volker Dischleid, Vorsitzender der WIG, eines der Ziele. Ferner wolle man das Wohn- und Geschäftsumfeld insbesondere in der Heyestraße attraktiver machen.
Dischleid: „Einige Verbesserungen können wir selbst umsetzen, für andere brauchen wir die Unterstützung von Politik und Verwaltung. Daher haben wir unsere Ideen gestern (14. August) den Mitgliedern der Bezirksvertretung vorgestellt und um Hilfe gebeten. Nun warten wir gespannt auf ein baldiges, hoffentlich positives Feedback“.