Das Gesetz über das elektronische Handels-, Genossenschafts- sowie Unternehmensregister war am 01.01.2007 in Kraft getreten. Das bis dahin auf Papier basierende Registerwesen wurde durch ein zeitgemäßes digitales System ersetzt.
´Nach gewissen Startschwierigkeiten in der Umstellungsphase ist die elektronische Firmenanmeldung für alle Beteiligten bereits Alltagsgeschäft geworden´, berichtet Siegbert Eisenach, Leiter des IHK-Geschäftsbereiches Recht, Steuern und Handelsregisterwesen. Unternehmerbeschwerden wegen überlanger Bearbeitungsdauer musste die IHK in letzter Zeit nicht mehr entgegennehmen. ´Die Sache läuft jetzt weitestgehend rund und störungsfrei´, so Eisenach.
Dennoch, so ist der IHK-Justiziar überzeugt, bestehe ein weiterer Spielraum, das Anmelde- und Eintragungsverfahren zu optimieren. ´Nur wenige Tage, von der Anmeldung der Firma bis zu Eintragung ins Handelsregister, das ist das angestrebte Ziel. In Eilfällen muss auch eine HR-Eintragung noch am selben Tag möglich sein´, gibt Eisenach die Vorstellungen der Wirtschaft wieder. Dazu müssten zum einen die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Teilweise werde das mit der für dieses Jahr angekündigten GmbH-Rechtsreform schon erwartet. Zum anderen sei eine präzise Abstimmung zwischen den Anmeldern, sprich den Notaren, sowie den Eintragenden, den Richtern und Rechtspflegern der Handelsregisterstelle, notwendig.
Auf dem IHK-Handelsregisterforum wurden die veränderten Arbeitsabläufe in den Notariaten und in der Handelsregisterstelle praxisnah dargestellt und ausgewählte technische Problemfälle besprochen. ´Zur Vorbereitung einer HR-Eintragung bietet die IHK zu Schwerin Unternehmern und Existenzgründern ein umfassendes Beratungs- und Informationsangebot an´ erläutert Eisenach die IHK-Dienstleistungen abschließend.