"Grundvoraussetzung ist, dass der Hund ordentlich bei Fuß und locker an der Leine gehen kann", erklärt Hundetrainer und Herausgeber des Buches "Der Hund an der Leine" Anton Fichtlmeier. Erst dann können sich Herrchen oder Frauchen getrost auf ihr Fahrrad schwingen. Der Hund läuft auf der rechten Seite an der lockeren Leine mit. Dabei ist es wichtig, dass die Geschwindigkeit immer an den Vierbeiner angepasst wird: "Je nach Rasse ist die Gangart des Hundes verschieden", erklärt Fichtlmeier. Das lässt sich auf den unterschiedlichen Körperbau der Vierbeiner zurückführen. "Schäferhunde haben im Trab eine große Ausdauer, wohingegen ein Jagdhund entweder geht oder rennt", so der Experte weiter.
Die Leine sollte beim Radausflug stets so fixiert sein, dass sie jeder Zeit losgelassen werden kann. Am Besten hält der Fahrer die Leine zwischen Lenker und Hand fest oder bringt einen Abstandhalter am Fahrrad an. "Abstandhalter sind in sofern gut, dass sie schräg hinten am Rad angebracht sind und verhindern, dass der Hund vor das Vorderrad läuft", erläutert Fichtlmeier den Vorteil des Hilfsmittels.
Besonders wichtig ist auch, dass der Hund auf bestimmte Hörzeichen reagiert und an der Seite des Radfahrers entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern sicher ausweichen kann. Fichtlmeier rät zum Beispiel zum Schenkelklopfen oder für links: "Fuß!" und rechts: "Ran!" zu trainieren: "Das sind zwei Wörter, die der Hund gut unterscheiden kann." Die Kommandos kann man ganz einfach beim täglichen Gassigehen üben. Kommt ein Fußgänger oder Fahrradfahrer Hund und Begleiter entgegen, wird der Hund "Ran!" gerufen. Beide weichen dann nach rechts aus. "Das Ausweichen sollte im Hund schon zu Fuß drinstecken", rät Fichtlmeier. Dann steht auch einem vergnüglichen Radausflug nichts mehr im Weg. IVH