Mineralstoffbedarf einfach mit Heilwasser decken
Mindestens 1.000 mg Calcium sollten Erwachsene täglich zu sich nehmen. Ein calciumreiches Heilwasser muss per Definition mindestens 250 mg Calcium pro Liter enthalten. So liefert ein Liter calciumreiches Heilwasser mindestens ein Viertel der täglich benötigten Calciummenge. Einige Heilwässer enthalten über 500 mg Calcium und decken damit sogar mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs.
Ähnlich sieht es bei Magnesium aus. Erwachsene brauchen je nach Alter und Geschlecht 300-400 mg Magnesium pro Tag. Ein magnesiumreiches Heilwasser enthält mindestens 100 mg pro Liter, einzelne Marken sogar doppelt so viel. Mit einem Liter ist also ein Drittel bis ein Viertel des benötigten Magnesiums schon gebongt. Und die Ernährung liefert ja auch noch ihren Teil dazu. Allerdings inklusive Kalorien, während Heilwässer natürlich keine Kalorien haben.
Mineralstoffe und Spurenelemente von der Quelle
Heilwässer stammen aus tiefen geschützten Wasservorkommen, wo sie aus dem Umgebungsgestein viele natürliche Mineralstoffe und Spurenelemente aufnehmen. So entstehen einzigartig zusammengesetzte mineralstoffreiche, natürliche Heilwässer. Zu den Inhaltsstoffen zählen neben Calcium und Magnesium oft auch Kieselsäure, Fluorid, Natrium, Sulfat, Hydrogencarbonat oder Kohlensäure. Zudem kommen diverse Spurenelemente wie beispielsweise Jod, Zink oder Lithium in Heilwässern vor. Welche Stoffe ein Heilwasser in welcher Menge enthält, ist auf dem Etikett aufgeführt.
Tipp: Da die Mineralstoffe und Spurenelemente im Wasser gelöst vorliegen, sind sie für unseren Körper schnell und gut verfügbar.
Heilwasser-Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen
Die einzigartige Kombination aus vielen Mineral- und Wirkstoffen ist auch verantwortlich für die gesundheitlichen Wirkungen eines Heilwassers. Hier eine Übersicht einiger wichtiger Inhaltsstoffe und ihrer Wirkungen.
Calcium (ab ca. 250 mg/Liter)
Calcium dient vor allem als Bausubstanz für Knochen und Zähne. Calciumreiche Heilwässer können einem Calciummangel entgegenwirken und zur Stärkung der Knochen und zum Schutz vor Osteoporose beitragen.
Magnesium (ab ca. 100 mg/Liter)
Da Magnesium vielfältige Funktionen im Körper ausübt, kann Magnesiummangel sich durch Symptome von Erschöpfung über Kopfschmerzen oder Muskelkrämpfe bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen bemerkbar machen. Magnesiumreiche Heilwässer können helfen, einen Magnesiummangel und dessen Auswirkungen zu vermeiden.
Hydrogencarbonat (ab ca. 1.300 mg/Liter)
Hydrogencarbonat wirkt im Körper als Säurepuffer. Dadurch können Heilwässer mit viel Hydrogencarbonat bei Sodbrennen, zu viel Magensäure oder Übersäuerung die Beschwerden lindern. Bei Harnwegsinfekten oder Harnsteinen eignen sie sich, um den Harn gezielt basischer zu machen.
Sulfat (ab ca. 1.200 mg/Liter)
Sulfat wird seit Urzeiten bei träger Verdauung angewandt, da es die Ausschüttung von Verdauungssäften fördert. Zudem bindet Sulfat Wasser und macht den Stuhl geschmeidig. So bringen sulfatreiche Heilwässer den Darm wirksam in Schwung. Bei Harnwegsinfekten und Harnsteinen können sie den Harn gezielt ansäuern.
Fluorid (ab ca. 1 mg/Liter)
Einige wenige Heilwässer enthalten relevante Mengen an Fluorid. Diese können eingesetzt werden, um die Zähne vor Karies zu schützen. Fluorid wirkt direkt über den Zahnschmelz, macht ihn widerstandsfähiger und hilft, kleine Säureschäden zu reparieren. Bei der Dosierung sollte immer die gesamte aufgenommene Menge an Fluorid berücksichtigt werden.
Kohlensäure (ab ca. 1.000 mg/Liter)
Kohlensäure prickelt nicht nur schön, sondern hilft auch Magen und Darm anzuregen. Zudem fördert es die Ausscheidung des Harns. Dabei wirken Heilwässer mit ihrem moderaten Kohlensäuregehalt angenehm sanft.
Tipp: Natürliche Heilwässer enthalten meistens eine Kombination dieser und anderer Mineralstoffe. Welche das sind, wie das Heilwasser wirkt und wie viel man trinken sollte, steht immer auf dem Flaschen-Etikett. Mehr Informationen bietet www.heilwasser-ratgeber.de