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TBF SMART POWER: Der smarte Anlegerzugang zum Energiesektor

(lifePR) (Miltenberg, )
Spielt Energie für Industriegesellschaften seit jeher eine zentrale Rolle, so zeigen aktuelle Themen wie die Dekarbonisierung, Elektromobilität und KI, welchen Wandlungen der Sektor ausgesetzt ist. Der TBF SMART POWER beteiligt Anleger an der gesamten Wertschöpfungskette – von der Erzeugung, über Übertragung und Speicherung, bis hin zur effizienten Nutzung. Fondsmanager Patrick Vogel und Peter Dreide geben im Interview Einblick in das globale Umfeld des Energiesektors und ihr tägliches Geschäft. Der Fonds berücksichtigt auch Nachhaltigkeitskriterien.

FondsSuperMarkt: Der TBF SMART POWER investiert schwerpunktmäßig in Aktien von Unternehmen aus den Bereichen intelligente Stromnetze (Smart Grid), Power Management und Energieeffizienz. Bitte skizzieren Sie einleitend, welche möglichen Produkte und Dienstleistungen sich konkret hinter diesen Sektoren verbergen.

Patrick Vogel: Die Investitionen des TBF Smart Power in die Energieerzeugung, -übertragung, -speicherung und Energieeffizienz ermöglichen den Portfoliounternehmen, ihren Kunden ein breites Portfolio an Produkten und Dienstleistungen anzubieten. Im Bereich der Grundlast- Energieerzeugung betrachten wir zunächst einmal alle Technologien, in der Regel kommen hier Turbinen zum Einsatz. Die Erneuerbaren Energien, gemeinsam mit Speichermöglichkeiten, ergänzen das Spektrum und bieten unseren Unternehmen auch die Möglichkeit, intelligente Steuerungsmöglichkeiten anzubieten, um die Netze optimal zu nutzen. Daraus folgt aber auch der Netzausbau, der aus dem steigenden Strombedarf und den höheren und volatileren Kapazitäten resultiert. Dafür werden Kabel, Umspannwerke etc. benötigt. Im Be-reich der Elektrifizierung betrachten wir Lösungsmöglichkeiten für Haushalte, Firmen und moderne Rechenzentren, die den steigenden Ansprüchen der künstlichen Intelligenz gerecht werden müssen.

FondsSuperMarkt: Welche Investmentidee steht hinter dem Fondskonzept? Warum lohnt es sich aus Ihrer Sicht, sich auf die genannten Wirtschaftssektoren zu konzentrieren?

Peter Dreide: Energie prägt unser gesamtes Leben. Es vergeht kein Tag, an dem wir keine Energie nutzen. Sie wärmt uns unser Zuhause, sie beleuchtet unsere Straßen und Gebäude, sie kocht unsere Mahlzeiten, und sie speist unsere technischen Geräte. Egal ob in der Rohform, wie Gas oder Öl, oder in der Form von Elektrizität. Die Energie durchläuft dabei immer denselben Prozess. Sie muss erzeugt, übertragen, gespeichert und effizient genutzt werden. Genau diesen Prozess bildet der TBF Smart Power ab und investiert in die besten Firmen auf den jeweiligen Prozessstufen. Lohnend ist der Sektor allerdings nicht nur aufgrund seiner Bedeutung in einer modernen Gesellschaft, sondern auch durch strukturelle Wachstumstrends wie der Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung. Goldman Sachs schätzt, dass in diesem Jahrzehnt drei Billionen US-Dollar in die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft investiert werden. Die größten Profiteure der Investitionen sind dabei die Energieeffizienz mit 610 Mrd. $, die Netzinfrastruktur mit 543 Mrd. $ und die Elektrifizierung mit 302 Mrd. $. Das Wachstum steht in den Startlöchern und wird durch technologische Fortschritte, wie Rechenzentren für Künstliche Intelligenz, nochmals zusätzlich angefacht. Ein Blick auf die Energieinfrastruktur und ihre Wachstumschancen ist daher aus unserer Sicht sehr lohnenswert.

FondsSuperMarkt: Infrastrukturunternehmen, die eine gewisse Schnittmenge zum Universum des Fonds bilden, sind nicht selten durch eine hohe Kapitalintensität, also einen hohen Kapitalbedarf gekennzeichnet. Angesichts der gestiegenen Finanzierungskosten – wie sieht es diesbezüglich beim TBF SMART POWER aus?

Patrick Vogel: Selbstverständlich sind die Unternehmen des Energie- und Infrastruktursektors kapitalintensiv. Wir fokussieren uns daher auf Qualitätsunternehmen mit hohen Margen, gesunden Bilanzen und niedriger Verschuldung, um den steigenden Finanzierungskosten entgegenzukommen.

FondsSuperMarkt: Nach welchen wirtschaftlichen Kriterien wählen Sie Aktien für das Fondsportfolio aus?

Peter Dreide: Grundsätzlich verwenden wir bei TBF unser hauseigenes Datenbankmodell, das anhand verschiedener Kennzahlen den Wert der analysierten Aktie evaluiert. Dabei achten wir besonders auf die Profitabilität, die Bilanz und die Bewertung des Unternehmens. Darüber hinaus werden die Unternehmen in ihrem Geschäftsmodell qualitativ analysiert, und wir versuchen, wenn möglich, ein Treffen mit dem Management des jeweiligen Unternehmens zu arrangieren, um uns ein eigenes Bild machen und unsere kritischen Fragen direkt stellen zu können.

FondsSuperMarkt: Knapp die Hälfte des Fondsportfolios entfiel Ende Juni auf US-amerikanische, rund ein Drittel auf europäische Aktien. Handelt es sich hier um eine zufällige Momentaufnahme, oder gibt es strukturelle Gründe für die Dominanz Nordamerikas und den geringeren Europa-Anteil?

Patrick Vogel: Die geografische Allokation folgt weder einer Zielallokation noch unserer geografischen Einschätzung. Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige Unternehmen mit stabilen Bilanzen zu finden und zu kaufen, die von strukturellen Trends profitieren. Dabei spielt das Herkunftsland keine besondere Rolle. Aktuell ist die Allokation in US-Titeln am höchsten, da durch den Inflation Reduction Act (IRA) große staatliche Förderprogramme den US-Unternehmen nützen und zudem der Trend zu künstlicher Intelligenz und Datenzentren in den USA stärker ausgeprägt ist, wovon die notwendige Energieinfrastruktur natürlich am meisten profitiert. Darüber hinaus sorgt der Trend zum Reshoring, also der Rückverlagerung von Produktionsstätten aus Schwellenländern in die Industrieländer, für neue Projekte in den USA. Dabei können die neu errichteten Produktionsstätten von Anfang an hoch automatisiert und effizient aufgebaut werden, was zu einer zusätzlichen Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen unserer Portfoliotitel führt. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass Europa zwar ein Drittel des Portfolios ausmacht, aber auch Japan mit über 10% gewichtet ist, was uns von anderen Fonds unterscheidet und zur weiteren geografischen Diversifikation beiträgt.

FondsSuperMarkt: Kommen auch Aktien aus Schwellenländern für den TBF SMART POWER in Frage?

Peter Dreide: Wir sind geografisch nicht gebunden und können global investieren. Wir identifizieren und investieren in die besten Unternehmen in unseren Segmenten, unabhängig vom Herkunftsland. Aktuell finden wir aber keine passenden Investments in den Schwellenländern, die unseren Kriterien entsprechen.

FondsSuperMarkt: Täuscht der Eindruck, oder erzielt der Sektor des Fonds seit Anfang 2022 eine kontinuierliche Outperformance gegenüber dem breiten Markt? Wie erklären Sie sich diesen Befund, bzw. wie beurteilen Sie aktuell das Verhältnis des Fondssektors zum breiten Aktienmarkt?

Patrick Vogel: Es ist eine klare Abgrenzung erforderlich. Seit 2022 konnte der S&P 500 bis Ende Juli gut 25% zulegen. Dabei sind bekanntermaßen die großen Tech-Werte einer der Haupttreiber der Performance gewesen. Anders in dem Infrastrukturbereich, der keine Technologietitel enthält, sondern eher Versorger-Unternehmen beinhaltet. Der Index konnte zwar ebenfalls zulegen, hinkt dem S&P 500 aber hinterher. Noch schlimmer steht es um den Bereich Clean Energy. Unprofitable Geschäftsmodelle und Konkurrenzdruck asiatischer Hersteller führten hier zu negativen Ergebnissen. Einzig der TBF Smart Power zeigt im genannten Zeitraum eine klar bessere Performance als der S&P 500. Die TBF-Strategie basiert auf einer aktiven Aktienselektion, die auch zu Allokationsschwankungen innerhalb des Energieflusses führen kann.

FondsSuperMarkt: Wie steht es aktuell um die Bewertungen Ihres Anlageuniversums?

Peter Dreide: Bei einem Vergleich des aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis des TBF Smart Power mit dem des S&P 500 zeigt sich, dass die Aktien des TBF Smart Power aktuell niedriger bewertet sind. Bei der Bewertung ist zusätzlich das Verhältnis von Bewertung und Wachstum zu berücksichtigen. Der Ausbau der Netzinfra-struktur und die Elektrifizierung sollten den Unternehmen langfristig Aufträge beschaffen, so dass dies auch in der Bewertung der Aktien reflektiert sein sollte.

FondsSuperMarkt: Bei Ihrer Auswahl der Portfoliotitel berücksichtigen Sie auch Nachhaltigkeitskriterien. Welche sind das?

Patrick Vogel: Der Fonds ist ein Artikel-8-Fonds und berücksichtigt dementsprechend auch die dafür vorgeschriebenen Nachhaltigkeitskriterien. Es gelten bestimmte Toleranzschwellen. Für den Smart Power sind hier insbesondere die Toleranzschwellen bei der Energiegewinnung von Bedeutung. Zusätzlich berücksichtigen wir die Auswirkungen auf die sogenannten PAIs, wie bspw. Aktivitäten in den fossilen Energien.

FondsSuperMarkt: Abschließend: Welche Ressourcen stehen Ihnen für das Management des Fonds und seines recht spezialisierten Universums zur Verfügung?

Peter Dreide: Wir verfügen in erster Linie über ein eigenes Team erfahrener Fondsmanager und deren Expertise. Zudem haben wir Zugang zu direkten Gesprächen mit den Unternehmenslenkern der Portfoliounternehmen und können im direkten Austausch mit den CEOs und CFOs unsere Investmentthesen bilden und verfeinern. Allein in den letzten zwölf Monaten haben wir an verschiedenen Konferenzen wie bspw. in Miami oder Hongkong teilgenommen, um uns über die neuesten Trends in Industrie, der Batterietechnik oder der Elektromobilität zu informieren. Darüber hinaus nutzen wir auch lokale Gelegenheiten wie die Messe "InterSolar" in München, um uns über die neuesten Entwicklungen im Energiesektor zu informieren.

Fondsdetails: TBF SMART POWER EUR R

ISIN DE000A0RHHC8
WKN A0RHHC
Fondskategorie Aktien Energie Global
Ausgabeaufschlag 5,00% (FondsSuperMarkt-Rabatt 100%)
Ertragsverwendung Ausschüttend
Laufende Kosten 1,70%
Performance Fee 12,5% der über 8% pro Jahr hinausgehenden Wertentwicklung (High-Watermark)
Auflegung 07.12.2009
Fondsvolumen 120,29 Mio. EUR (30.06.2024)
Performance (5 Jahre) 72,64% / 11,53% durchschnittlich pro Jahr (per 30.06.2024)
Risikoklasse (SRI) 4 von 7

Über TBF Global Asset Management

TBF Global Asset Management ist eine inhabergeführte Fondsboutique, die seit ihrer Gründung im Jahr 2000 in Deutschland beheimatet ist und eine globale Ausrichtung verfolgt. Mit einem verwalteten Vermögen von 1,2 Milliarden Euro bietet TBF Global Asset Management umfassende vermögensverwaltende Lösungen an, die auf Investitionen in Aktien und Anleihen spezialisiert sind. Der Fokus liegt dabei auf Energieinfrastruktur, Value-Aktien sowie modernen Anleihestrategien. Das Unternehmen verwaltet 13 Publikumsfonds und diverse Spezialfonds, die speziell auf die Bedürfnisse von Versicherungen, Pensionsfonds und Unternehmen zugeschnitten sind.

FondsSuperMarkt

FondsSuperMarkt ist mit mehr als 24.000 angebotenen Fonds und ETFs und sieben Partnerbanken – darunter comdirect und FNZ Bank – eine der führenden Fondsplattformen im Internet. Rund 17.800 Kunden vertrauen bereits auf das Angebot des unabhängigen Vermittlers von Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag. Dabei richtet sich FondsSuperMarkt an Anleger, die kostenbewusste Selbstentscheider sind und bietet diesen neben einer einzigartigen Zahl von Fonds mit 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag u. a. umfangreiche Analysetools zur Fondsauswahl. Zu den dauerhaft günstigen Konditionen zählt neben dem komplett entfallenden Ausgabeaufschlag bei den meisten Fonds beispielsweise ein kostenloses Depot bei der FNZ Bank bereits ab einem Depotvolumen von 1.500 Euro. FondsSuperMarkt gehört zur Miltenberger Finanzgruppe, die aktuell Kundenvermögen von rund 900 Millionen Euro betreut. Weitere Informationen unter www.fonds-super-markt.de. Stand: Juli 2024

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